Erstes Halbjahr DJE und Flossbach abgeschlagen: Diese 10 Fondsboutiquen sammeln das meiste Geld ein
Die Vorlieben der Anleger haben sich im Laufe des Jahres deutlich verändert, das zeigt eine Untersuchung der deutschen Fondsboutiquen, die vom Beratungshaus Pro Boutiquenfonds (PBF) erstellt wurde. Darin werden alle drei Monate die Fonds unabhängiger Anbieter in Deutschland unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse der aktuellen Auswertung sind eindeutig: Anleger wenden sich vor allem von Multi-Asset-Fonds ab – zumindest von jenen, die in den vergangenen Jahren zuverlässig die Hitlisten dominierten.
Dementsprechend finden sich Branchenschwergewichte wie Flossbach von Storch oder DJE auch im zweiten Quartal nicht in der Besten-Liga in Sachen Neugeschäft. Diese milliardenschweren Vermögensverwalter dürften für die meisten in der Branche keine Fondsboutique im strengen Sinn sein. Für PBF ist jedoch ausschlaggebend, dass es sich um unabhängige Asset Manager handelt, die nicht zu einem größeren Finanzkonzern gehören.
Statt Mischfonds haben sich insbesondere Anleihenfonds als neue Favoriten der Anleger etabliert, sie konnten im betrachteten Zeitraum mehr als 900 Millionen Euro an neuen Investitionen anziehen.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Auf dem Spitzenplatz findet sich Gané mit einem Mittelaufkommen in Höhe von 257,3 Millionen Euro (YTD). Dickemann Capital landet mit knapp halb so viel – 123,1 Millionen Euro – auf Platz zwei. Hier brachten gute Absatzzahlen im zweiten Quartal einen Boost. Auf dem dritten Platz landet mit 78,2 Millionen Euro Source for Alpha. Erstmals im Ranking ist der Rentenspezialist Fountain Square Asset Management aus Hamburg („Batman auf der Reeperbahn“ - hier finden Sie ein Porträt von Andreas Meyer).
Das gesamte Ranking im Überblick:
Für die Untersuchung wurden 1034 Boutiquenfonds analysiert, darunter befinden sich 25 Neuauflagen.