Das zeigt das „FLV-Update 2009“ der Unternehmensberatung Towers Watson (zur Ausgabe vom letzten Jahr geht es hier). „Im Jahr 2009 bekamen die Anbieter fondsgebundener Versicherungen die Auswirkungen der Finanzmarktkrise deutlich zu spüren. Erste Anzeichen dafür gab es bereits im 4. Quartal 2008“, sagt Marcel Schmitz, Berater bei Towers Watson. „Viele Versicherer setzen nun auf moderne Garantiekonzepte, um den Absatz in diesem Jahr wieder anzukurbeln.“
Alle Fondsprodukte betroffen

Der Absatzrückgang wirkte sich auf alle Kategorien fondsgebundener Renten- und Lebensversicherungen sowie Riester- und Basisrenten aus. Selbst fondsgebundene Riesterrenten, die 2008 als Gewinner beim Neugeschäft hervorgegangen waren, konnten der Krise im vergangenen Jahr nicht trotzen.
Produkte mit Garantien legen zu
Dagegen zeigte sich auch im Jahr 2009 der Trend hin zu Garantieprodukten stabil. Auf APE-Basis stieg ihr Anteil in den Kategorien fondsgebundene Lebensversicherung (FLV), fondsgebundene Rentenversicherung (FRV) und fondsgebundene Basisprodukte im Vergleich zum Vorjahr deutlich an. Gesellschaften, die Angaben zu ihrem Produktangebot mit Ablaufgarantien machten, meldeten bei laufenden Beiträgen einen Anteil von 55 Prozent für Produkte mit Ablaufgarantie (Vorjahr: 40 Prozent) und bei Einmalbeiträgen einen Anteil von 59 Prozent (Vorjahr: 47 Prozent).
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2010: Alles stabil?
„Wenn das positive Umfeld am Aktienmarkt bestehen bleibt, rechnen wir für das Jahr 2010 mit einer Stabilisierung der Absatzzahlen fondsgebundener Versicherungsprodukte“, sagt Schmitz. „Unabhängig davon zeigt der Anteil fondsgebundener Produkte mit Garantien, dass die Versicherungsnehmer nicht um jeden Preis an den Renditeaussichten am Kapitalmarkt teilnehmen möchten. Versicherungsunternehmen, die moderne Garantiekonzepte anbieten, liegen hier im Trend.“