

Tipp 5 (antizyklisch): Krise als Investmentchance – mit Verlierermärkten profitieren
Antizyklische Anleger investieren häufig in Märkte, die im Vorjahr stark gefallen sind, in der Erwartung, dass sie sich im Folgejahr erholen. Dieses Phänomen hat sich in der Börsengeschichte schon oft wiederholt. Die Verlierermärkte des Vorjahres können im nächsten Jahr zu den Outperformern werden. Ein Beispiel hierfür ist der türkische Aktienmarkt, der nach einem Minus von 23 Prozent im Jahr 2021 im Jahr 2022 ein Plus von über 100 Prozent verzeichnete. Der polnische Markt verzeichnete im Jahr 2022 ein Minus von fast 36 Prozent. Anleger, die trotz dieser Verluste mutig auf eine Erholung im Jahr 2023 setzten, konnten jedoch eine Rendite von 43 Prozent erzielen. Dies unterstreicht das Erholungs- und Gewinnpotenzial von Märkten, die zuvor unter Druck standen. Der Jahreswechsel bietet eine weitere Gelegenheit, in Regionen zu investieren, die im vergangenen Jahr stark gefallen sind, in der Hoffnung auf eine Erholung. Ein solcher Markt ist der thailändische Aktienmarkt, der aufgrund politischer Instabilität, anhaltender Proteste gegen die Regierung, starker Zinserhöhungen der thailändischen Zentralbank und hoher Inflation an Wert verloren hat. Nach monatelanger Hängepartie ist in Thailand nun eine neue Regierung im Amt, die versuchen dürfte, die Wirtschaft zu stabilisieren.
Asean-Fonds: Investition in die aufstrebenden Märkte
Anleger, die in thailändische Aktien investieren möchten, können dies entweder mit einen ETF wie den Xtrackers MSCI Thailand umsetzen. Oder sie entscheiden sich für einen aktiv verwalteten Fonds wie den Fidelity Thailand. Ein breiterer Ansatz ist die Investition in einen Asean-Fonds, der sich auf die zehn Asean-Staaten konzentriert, zumal auch andere Länder der Region in der jüngeren Vergangenheit nicht gerade mit hohen Renditen aufwarten konnten. Ein empfehlenswerter Fonds für die gesamte Region ist der Barings Asean Frontiers Fund, in dem Singapur mit 31 Prozent am stärksten gewichtet ist, gefolgt von Indonesien mit 25 Prozent, Thailand mit 22 Prozent, Malaysia mit 12 Prozent und den Philippinen mit 7 Prozent.