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Fondsindustrie: Der Puls der Zeit

Egon Wachtendorf, verantwortlicher Redakteur DER FONDS
Egon Wachtendorf, verantwortlicher Redakteur DER FONDS
Hollywood ist immer wieder für eine Überraschung gut. Wer hätte schon vor einem Jahr geglaubt, dass ein Film wie The Artist ein ganz heißer Anwärter auf den Oscar sein könnte?

Vor zehn Jahren, als Regisseur Michel Hazanavicius zum ersten Mal versuchte, Geldgeber für sein als Hommage an den Stummfilm der 20er Jahre angelegtes Projekt zu gewinnen, erntete der Franzose nichts als Hohn und Spott. Der Erfolg sagt deshalb viel aus über den jüngsten Stimmungswandel in der Gesellschaft.

In einer von Umbrüchen gekennzeichneten Zeit, in der nichts mehr an seinem Platz scheint, wird der mit einfachsten Mitteln inszenierte Absturz eines durch Tonfilm und Weltwirtschaftskrise um Ansehen und Vermögen gebrachten Stummfilm-Stars plötzlich brandaktuell.

Parallelen zur Fondsindustrie

Was die Form betrifft, so könnte „The Artist“ der seit Jahren besseren Zeiten hinterhertrauernden Investmentindustrie durchaus als Beispiel dienen. Natürlich, mit der Renaissance des klassischen Mischfonds zeigt der Trend bereits vielerorts zurück zu den Wurzeln und damit in die richtige Richtung.

Indes, das ginge durchaus noch radikaler. Warum etwa nicht einmal einen Fonds ins Zentrum der Öffentlichkeitsarbeit rücken, der sich ganz auf das Wesentliche konzentriert und auf jede Art von Derivaten verzichtet?

Ein Anachronismus, weit weg vom möglichen Optimum? Mag sein. Aber die Branche hat in den vergangenen 15 Jahren schon unvollkommenere Produktideen vermarktet.

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