Suche Event Calendar Icon EVENTKALENDER Newsletter Icon Newsletter Icon Newsletter Abonnieren

Fondskennzahl „Active Share lediglich eins von vielen Instrumenten“

Lesedauer: 2 Minuten
Ken Lamden ist Chief Information Officer bei Baring Asset Management.
Ken Lamden ist Chief Information Officer bei Baring Asset Management.
In Anbetracht der zunehmenden Beliebtheit von passiven Strategien sollten aktive Manager mehr als je zuvor aufzeigen, dass sie in ihren Portfolios ein angemessenes hohes Risiko eingehen, um tatsächlich als „aktiv“ angesehen zu werden.

Eine der entscheidenden Kennzahlen dafür ist unserer Auffassung nach der Active Share. Er zeigt den Grad der Abweichung eines Fonds von seiner Benchmark an und kann als Indikation dafür angesehen werden, wie „aktiv“ ein Portfolio verwaltet wird. In gewisser Weise ist es ein Messwert dafür, wie stark ein Fondsmanager von seinen Positionen überzeugt ist.

„Keine Wunderwaffe“

Doch trotz der steigenden Beliebtheit der Kennzahl ist sie aus unserer Sicht keinesfalls eine Wunderwaffe. Ein hoher Active Share sagt nichts über die Kompetenzen eines Fondsmanagers oder über seine Fähigkeiten aus, kluge Entscheidungen zur Alphagenerierung zu treffen.

Auch hat er keinerlei aufklärenden Charakter über die zukünftige Wertentwicklung oder die Art und Weise, wie das Risiko innerhalb des Portfolios gesteuert wird, abgesehen von der Tatsache, dass es existiert.

„Nützliche Ergänzung“

Das Ausmaß des Active Share, dass erreichbar oder auch empfehlenswert ist, richtet sich nach dem Anlageziel des jeweiligen Fonds, der gewünschten Kapitalisierung sowie der Zusammensetzung des Index. In einem relativ konzentrierten Markt ist es beispielsweise schwer, einen ebenso hohen Active Share für ein Portfolio zu erreichen, den ein Fonds für Nebenwerte in einem breiteren Universum womöglich erzielt.

Aus den vorangegangenen Gründen sollte der Active Share unserer Auffassung nach als nützliche Ergänzung in einem breiteren analytischen Rahmen gesehen werden. Allerdings ist er, ebenso wie der Value at Risk und davor der Tracking Error, lediglich eins von vielen Instrumenten, die Fondsselektoren einsetzen können.

Hier geht es zum gesamten White Paper „Hintergründe zum Active Share“
Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?
Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
PDF nur für Sie. Weitergabe? Fragen Sie uns.
Newsletter Titelbild
Ja, ich möchte den/die oben ausgewählten Newsletter mit Informationen über die Kapitalmärkte und die Finanzbranche, insbesondere die Fonds-, Versicherungs-und Immobilienindustrie abonnieren. Hinweise zu der von der Einwilligung mitumfassten Erfolgsmessung, dem Einsatz der Versanddienstleister June Online Marketing und Mailingwork, der Protokollierung der Anmeldung, der neben der E-Mail-Adresse weiter erhobenen Daten, der Weitergabe der Daten innerhalb der Verlagsgruppe und zu Ihren Widerrufsrechten finden Sie in der Datenschutzerklärung. Diese Einwilligung können Sie jederzeit für die Zukunft widerrufen.
+
Anmelden