Fondskosten-Analyse Billig läuft besser
Fondskosten sind ein leidliches Thema für Investment-Gesellschaften. Sie schmälern die Rendite der Anleger, sind aber dennoch notwendig, um Manager zu bezahlen und Fonds rentabel zu machen. Letztendlich führt kein Weg an ihnen vorbei. Anleger stellen sich dennoch immer wieder die Frage: „Lohnt sich der Kauf teurer Fondsanteile überhaupt?“
Die Rating-Agentur Morningstar hat nun die Kosten verschiedener US-Fonds, darunter Aktienfonds, Rentenfonds und Mischfonds, für den Zeitraum Januar 2011 bis Dezember 2015 untersucht und direkt den Erfolgsquoten gegenübergestellt.
Kosten beeinflussen den Erfolg
Um die Ergebnisse darzustellen, haben die Analysten die Fonds innerhalb ihrer Kategorie noch einmal nach Kostenkategorien aufgeteilt.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Das Ergebnis ist eindeutig: Günstige Fonds liefern eine bessere Performance als ihre teuren Konkurrenten. Beispielsweise hatte die günstigste Kategorie der US-Mischfonds eine Erfolgsquote von 54 Prozent. Die Erfolgsquote der zweitgünstigsten Kategorie liegt bei 50 Prozent. In der dritten Kategorie beläuft sie sich nur noch auf 45 Prozent. Die teuerste Kategorie weist lediglich eine Erfolgsquote von 24 Prozent auf.
In anderen Asset-Klassen ist das Bild ähnlich: die Erfolgsquote ist immer bei den günstigsten Fonds am höchsten und nimmt mit steigenden Kosten ab.