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Fondsmanager balla balla: Welchen Fußball-Clubs die Top-Stars zujubeln

Quelle: Fotolia
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Um es vorwegzunehmen: Eingefleischte VfL-Wolfsburg-Fans sind in der Geldverwalter-Szene noch rar. Dafür trauern aus dem Umfeld der Deutschen Fondsliga gleich drei Manager dem verpassten 22. Meistertitel der Münchner Bayern hinterher: Marco Mencini (Pioneer European Research), Max Zellhuber (Top Ten Classic) und Jürgen Böhlen (Merck Finck Vario Aktien Renten UI). >> zur Fotogalerie: „Fondsmanager und ihre Lieblingsvereine“ Arne Sand, Manager des Smart-Invest Helios AR, hätte es dagegen gern gesehen, wenn statt der Wolfsburger sein VfB Stuttgart nach 2007 erneut die Schale geholt hätte. Auch Marc-Alexander Kniess, Co-Manager des DWS Vermögensbildungsfonds I und des DWS Akkumula, wird die Bundesligasaison 2008/2009 in eher schlechter Erinnerung behalten. Zwar schaffte der von ihm favorisierte HSV am letzten Spieltag noch die Qualifikation für die neu geschaffene Europa League. Zeitweise schien jedoch deutlich mehr drin zu sein, und überdies scheiterte das Team von der Alster in den Pokalwettbewerben gleich zweimal äußerst unglücklich am Nordrivalen Werder Bremen – für Kniess „zwei der bittersten Niederlagen der jüngeren Vereinsgeschichte“. Englische Fondsmanager im Fußballfieber >> Tabelle vergrößern
Was den DWS-Kollegen Klaus Kaldemorgen relativ kalt lässt: Der Aktienchef der größten deutschen Fondsgesellschaft ist kein ausgesprochener Fußball-Fan, ebenso wenig wie Edouard Carmignac (Carmignac Investissement), Jens Ehrhardt (FMM-Fonds) oder die amerikanischen Top-Verwalter Cindy Sweeting (Templeton Growth) und Dennis Stattman (Blackrock Global Allocation). Das sieht in Großbritannien, dem Mutterland des Fußballs, naturgemäß ganz anders aus. Nicht von ungefähr votierten mit Alexander Scurlock (Fidelity European Growth) Neil Dwane (Industria) und John Bennett (GAM Star European Equity) gleich drei von DAS INVESTMENT.com um ihr liebstes Kicker-Zitat gebetene Fondsmanager der Insel für einen Ausspruch des langjährigen Liverpool-Trainers Bill Shankly: „Es gibt Leute, die halten Fußball für eine Frage von Leben und Tod. Ich versichere Ihnen, dass es noch sehr viel ernster ist.“ Da ist es kein Wunder, dass Arsenal-London-Anhänger Roger Guy (Gartmore Continental European) es dem ehemaligen deutschen Nationaltorhüter Jens Lehmann noch heute nachträgt, dass er 2006 im Champions-League-Finale gegen Barcelona nach einem Foulspiel vorzeitig duschen gehen musste und damit entscheidend zur 2:1-Niederlage seines Clubs beitrug. Und es fällt auch nicht schwer sich vorzustellen, welche Familiendramen sich manchmal im Hause Dwane (Vater FC Chelsea, Sohn Liverpool) abspielen. Nicht ganz so verbissen sehen es die beiden Threadneedle-Manager William Davies und Dave Dudding. Sonst könnten sie auch schwerlich miteinander arbeiten: Davies schwärmt seit jeher für den Drittligisten Brighton & Hove Albion, Dudding für den Erzrivalen Crystal Palace. Über deren legendäres 0:9 gegen den FC Liverpool in der Saison 1989/90 sprechen viele Fans Dudding zufolge heute noch – auch diese Aussage ein Beleg dafür, dass die meisten Briten der wichtigsten Nebensache der Welt aller Ernsthaftigkeit zum Trotz durchaus etwas Selbstironisches abgewinnen können. Lieblingsteam: Färöer Inseln Leo Willert, in Wien ansässiger Manager des Dachfonds C-Quadrat Arts Best Momentum, flieht dagegen angesichts der oftmals desaströsen Vorstellungen österreichischer Vereine in Sarkasmus. Auf sein Lieblings-Team angesprochen, nennt Willert die Nationalmannschaft der Färöer Inseln, als deren größten Erfolg wiederum das 1:0 gegen Österreich im EM-Qualifikationsspiel am 12. September 1990. Doch auch Deutschland bekommt sein Fett weg: Noch heute erinnert sich Willert gern an das erste Match, das er bewusst im Fernsehen verfolgt hat: das 3:2 Österreichs gegen den nördlichen Nachbarn bei der WM in Argentinien 1978. Während die „Schmach von Córdoba“ bei vielen deutschen Fußball-Fans noch heute schmerzliche Erinnerungen weckt, dokumentiert Willerts liebstes Zitat einmal mehr, wie nah Fußball und Spaß oft beieinander liegen: „Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben – den Rest habe ich einfach so verprasst." Es stammt von einem der ersten Medienstars der Szene, über den es in seiner nordirischen Heimat noch immer heißt: „Maradona good, Pelé better, George Best“. Zu den Tabellen der 2. Ligen geht es hier So funktioniert die Deutsche Fondsliga >> zur Fotogalerie: „Fondsmanager und ihre Lieblingsvereine“

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