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Fondsmanager Cormac Weldon In zwei Sektoren lohnen sich zyklische Titel noch

Die seit Monaten schwächelnde Konjunktur beschäftigt die Fondsmanager. Laut Cormac Weldon lässt sich der Erwerb zyklischer Titel zum jetzigen Zeitpunkt kaum noch rechtfertigen. Zwei Sektoren bilden aus Sicht des Top-Fondsmanagers von Artemis aber die Ausnahme: der Wohnimmobilienmarkt und die Halbleiterbranche. Die Gründe: Der Wohnimmobiliensektor profitiere von den niedrigeren Zinsen, die Halbleiterbranche habe einen eigenen Zyklus.

Im nicht-zyklischen Bereich hat Weldon ebenfalls Favoriten. Der Fondsmanager könne „mit gutem Gewissen“ an eher defensiven Positionen wie der Technologieberatung der US-Regierung Booz Allen und dem Kommunikationsinfrastruktur-Unternehmen Crown Castle festhalten.

Auch der Handelskonflikt zwischen China und den USA beschäftigt Weldon: „Wir halten es für unwahrscheinlich, dass sich im Handelsstreit kurzfristig oder noch vor den Wahlen eine Lösung abzeichnen wird.“ Der Fondsmanager vermutet allerdings relativ geringe Auswirkungen auf das eigene Portfolio. Bereits in der ersten Jahreshälfte habe er entsprechende Positionen reduziert, so Weldon.

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Investitionen in Baumärkte zahlen sich aus

Am Wohnimmobilienmarkt setzt der Fondsmanager auf Masco. Das Unternehmen, das Produkte für den Maler- und Sanitärbedarf anbietet, sei mit der auf Sanierungs- und Renovierungsarbeiten ausgerichteten Strategie erfolgreich.

Auch die Investition in Lowe's, einen Einzelhändler für Heimwerkerbedarf, habe sich ausgezahlt. In der Vergangenheit habe Lowe's immer hinter dem größeren Konkurrenten Home Depot zurückgelegen. Gegen Ende des Jahres 2018 enttäuschte das Unternehmen dann noch mit schwachen Quartalszahlen. Der Markt habe schon nicht mehr an die erfolgreiche Kehrtwende unter dem neuen Management geglaubt, so Weldon. „Wir haben indes vor kurzem unsere Position erhöht und wurden belohnt, denn die Ertragszahlen im vergangenen Quartal lagen deutlich über den Erwartungen“, sagt der Fondsmanager.

Unternehmen, die vom Wirtschaftswachstum profitieren, meidet Weldon: „Wir halten uns stattdessen an Firmen, deren Aussichten in geringerem Maße von der allgemeinen Konjunkturlage bestimmt werden.“

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