Fazit: Mit der Investmentsteuerreform hat der Gesetzgeber die Ungleichheit von deutschen und ausländischen Fonds vor dem deutschen Fiskus beseitigt. Allerdings ist er an einigen Stellen deutlich darüber hinausgegangen. Etwa bei der Abschaffung der Steuerfreiheit nach zehn Jahren oder der Abschaffung des Bestandschutzes für vor 2009 erworbene Anteile bei den Publikumsfonds. Bei den Spezialfonds ist die weiterhin bestehende Möglichkeit einer transparenten Besteuerung zu begrüßen. Dies ist vor allem für die Versicherer ein Vorteil und führt weitestgehend zum Erhalt des Status Quo. Allerdings ist für die KVGen hier durch die nicht nachvollziehbare Abschaffung des steuerlichen Ertragsausgleichs ein ganz erheblicher Mehraufwand entstanden. 

Über den Autor: Michael Schneider ist Geschäftsführer der Intreal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft.