Fondsmanager und der heiße Februar Was Mike Brooks jetzt lieber mag als Aktien und Staatsanleihen
DAS INVESTMENT: Wie waren Sie Anfang Februar vor den Turbulenzen aufgestellt?
Mike Brooks: Aufgrund der hohen Bewertungen sind wir mit weniger als 20% Aktien in das Jahr gestartet. Dabei bevorzugten wir Sachwerte, höherverzinsliche Anleihen und spezielle, günstige Sondersituationen. Seit Anfang 2017 halten wir keine renditeschwachen Staatsanleihen oder Investment-Grade-Anleihen mehr.
Wie haben Sie sich während der Turbulenzen verhalten?
Brooks: Während wir nach Kaufgelegenheiten Ausschau gehalten haben, hatten wir keine Gründe, an den Portfolios etwas zu ändern.
Wie sind Sie heute aufgestellt, und womit rechnen Sie?
Brooks: Während das wirtschaftliche Umfeld positiv bleibt, erscheinen traditionelle Anlageklassen teuer. Um die kurzfristige Volatilität zu steuern und längerfristig Gewinne zu erzielen, nutzen wir ein erweitertes Spektrum von Anlagen. Dazu gehören zu mehr als 20 Prozent Schwellenländeranleihen in lokalen Währungen, Infrastrukturanlagen, mit Krediten besicherte Anleihen (Asset Backed Securities), Anlagen in weniger konjunktursensible Immobilien und einzelne Gelegenheiten wie sogenannte Healtcare Royalties, also Lizenzgebühren im Gesundheitswesen, verbriefte Versicherungen (Insurance Linked Bonds) und Flugzeugleasing.
Aberdeen Global Multi Asset Income
1.200% Rendite in 20 Jahren?
ISIN: LU1124235240
Auflegung: 1. Juni 2015
Volumen: 76 Millionen Euro
Top-5-Anlageklassen:
- Schwellenländeranleihen: 24,3 Prozent
- Aktien: 18,3 Prozent
- Infrastruktur: 14,7 Prozent
- Kreditbesicherte Anleihen (Asset Backed Securities): 9,7 Prozent
- Spezielle Gelegenheiten (Special Opportunities): 9,2 Prozent