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in ETFs & IndexfondsLesedauer: 3 Minuten

„Fondsmarkt wird sich in extrem aktiv und passiv teilen“

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Diese Aufgabe sollte Managern, die sich an keinerlei Marktvorgaben zu halten brauchen und somit ihr Portfolio aus Aktien aller Kapitalisierungsgrößen, Branchen und Sektoren kaufen können, leichter fallen als streng reglementierten. Allerdings zeigen viele dieser besonders aktiv gemanagten Fonds als Ergebnis ihrer aggressiveren Investitionen entsprechend höhere Risiken. Daher schneiden viele von ihnen in Rendite-Risiko-Analysen nicht besser ab als der Gesamtmarkt, sprich ETFs.

Es gibt keinen Grund, einen Manager dafür zu bezahlen, dass er sein Gehalt und andere Kosten erwirtschaftet

Meiner Meinung nach wird sich der Fondsmarkt in Zukunft in zwei Hauptgruppen aufteilen: Die eine Gruppe wird aus Fonds bestehen, die den Anlegern kostengünstig effiziente Marktzugänge ermöglichen - darunter ETFs. Die zweite Gruppe wird aus sehr aktiv gemanagten und flexiblen Fonds bestehen. Zwar wird es auch weiterhin aktiv gemanagte Fonds geben, die sich sehr eng an einem Markt orientieren. Deren Marktanteil wird aus meiner Sicht in den nächsten Jahren aber deutlich sinken.

Schließlich gibt es keinen Grund dafür, dass Investoren Managern viel Geld dafür bezahlen, dass er sein Gehalt und andere Kosten erwirtschaftet, aber ansonsten keinen Mehrwert gegenüber seinem Referenzmarkt schafft.

 

Für den Inhalt der Kolumne ist allein der Verfasser verantwortlich. Der Inhalt gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder, nicht die von Thomson Reuters. Detlef Glow schreibt regelmäßig in der Online-Community von Thomson Reuters - Lipper, die nur für professionelle Investoren (Vermögensverwalter mit §32 KWG Zulassung o.ä.) zugänglich ist.

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