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Aktualisiert am 24.07.2012 - 11:05 UhrLesedauer: 3 Minuten

Fondspolice mit Vermögensverwaltern: Ruhe, bitte!

Oase der Ruhe: Faldo-Golfplatz im irischen Enniskillen <br> Foto: Getty Images
Oase der Ruhe: Faldo-Golfplatz im irischen Enniskillen
Foto: Getty Images
Von der idealen Altersvorsorge dürften die meisten Sparer ein ähnliches Bild haben: Das Geld ist sicher und arbeitet dafür, die Rentenlücke im Alter zu schließen – ohne großes Zutun. Ohne Investments in Aktien, Rohstoffe oder andere chancenreiche Wertpapiere ist das aber kaum möglich. Nur sie bringen die erforderliche Rendite für einen entspannten Lebensabend. Sobald aber Aktienmärkte ins Spiel kommen, ist es mit der Gelassenheut vieler Anleger vorbei. Bei jeder neuen Schwankung am Kapitalmarkt drohen sie in Panik zu verfallen und übereilte Entscheidungen zu treffen. Um das zu verhindern, brauchen diese Sparer ein Beruhigungsmittel der ganz speziellen Art: „Garantien sind ein zentrales Element in der Altersvorsorge. Die Kunden verlangen sie, die Versicherungsvermittler auch“, sagt Stefan Giesecke, Vorstand der fpb AG, der Vertriebsmanagementgesellschaft für Friends Provident in Deutschland. Wenig Abschlag bei der Rendite Friends Provident kam es bei der Gestaltung des Garantiesystems darauf an, dass die Garantie möglichst wenig von der Rendite kostet – der Abschlag von der Rendite liegt bei 0,2 bis 0,4 Prozent – und dem Versicherten gleichzeitig genug Freiheit bei der Kapitalanlage lässt. Die Lösung des britischen Versicherers ist, dass Garantie und Kapitalanlage streng voneinander getrennt werden. 5 Prozent des Kundenbeitrags gehen als Garantiegebühr an den Versicherer. Der Kunde bekommt dafür die Zusage, zum Rentenbeginn mindestens seine eingezahlten Beiträge wiederzubekommen. Die Gebühr investiert der Versicherer in ein Absicherungsportfolio. Es ist als Rückstellung für den Fall gedacht, dass der Beitragserhalt durch die gewählte Fondsstrategie des Kunden über die Mindestvertragslaufzeit von zwölf Monaten nicht erreicht wird. Das ist zwar eher unwahrscheinlich, wie Berechnungen des Versicherers zeigen, aber man ist für den Ernstfall gewappnet. Im Hedging-Portfolio selbst geht es mathematisch zu. „Wir überprüfen jeden Monat Kennzahlen wie Bestandsentwicklungen, Stornohäufigkeiten, historische Daten zur Entwicklung der Kapitalmärkte sowie Laufzeitwahrscheinlichkeiten und projizieren die Ergebnisse mithilfe von Computern in die Zukunft“, sagt Giesecke. Ist das Risiko zu hoch, steuert der Versicherer über Kapitalmarktinstrumente gegen. Giesecke: „Wir sichern uns gegenüber Marktbewegungen, Zins- oder Volatilitätsänderungen ab, indem wir zum Beispiel Puts, Calls und Futures kaufen.“