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in Unentdeckte FondsperlenLesedauer: 4 Minuten

Fondsporträt Dieser Fondsmanager setzt auf breite Markttrends

Marc Bicheler: Als Fondsmanager verantwortete er Milliarden für eine Schweizer Großbank und setzt seine Strategie nun in einem eigenen Fondskonzept um.
Marc Bicheler: Als Fondsmanager verantwortete er Milliarden für eine Schweizer Großbank und setzt seine Strategie nun in einem eigenen Fondskonzept um. | Foto: Bayerische Vermögen AG
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Anfang Februar war es dann so weit. Nachdem die Aktienmärkte zum Jahresbeginn einen starken Start hingelegt hatten, folgte die Korrektur. „Unsere Signale zur Steuerung der Aktienquote haben auf Rot geschaltet“, erinnert sich Marc Bicheler, Anlageberater des nach ihm benannten Fonds.

Der Münchner hat in seinen 16 Jahren in der Investmentbranche seine eigene Strategie entwickelt, die langfristigen Wertzuwachs über dem Marktdurchschnitt schaffen soll. Mit dem Bicheler Konzeptfonds misst er sich mit ETFs, die die Börsen Europas und der USA abbilden.

Bicheler Konzeptfonds 
ISIN: DE000A2AJHY0
Auflegung: 10. August 2016
Fondsvolumen: 12,4 Millionen Euro 
Stärken: Der Einsatz von Derivaten sichert das Aktienportfolio bei Markteinbrüchen ab
Schwächen: Da der Fonds nur die Börsen Europas und der USA abdeckt, nimmt er nicht an der Entwicklung wichtiger Regionen wie den Schwellenländern teil

Um einen Mehrwert gegenüber Indexfonds zu bieten, setzt Bicheler auf eine dynamisch gesteuerte Aktienquote. Grundsätzlich ist der Fonds zwar komplett in Aktien investiert, doch in bestimmten Marktphasen fällt deren Anteil auf bis zu null Prozent. In diesen Fällen sucht Bicheler nach Parkplätzen für die Kundengelder.

Dazu investiert er unter anderem in Geldmarktfonds oder Staatsanleihen höchster Qualität. Daneben sichert er über Derivate auf Aktienindizes das allgemeine Marktrisiko ab. Auch wenn seine physische Aktienquote nicht unter 51 Prozent sinken darf, betrug seine Netto-Aktienquote auch noch im Mai lediglich etwa 25 Prozent.

Marktbreite als Maßstab

Orientierung bietet Bicheler insbesondere die Marktbreite, also der Anteil der Aktien, die einen aktuellen Markttrend mitmachen: „Das zeigt uns, wie gesund der Aufschwung ist.“

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Da sich einzelne Aktien charttechnisch dennoch gut entwickeln, investiert er selektiv in einzelne wachstumsstarke Aktien wie dem Streaming-Dienst Netflix: „Ich bin da investiert, wo die Musik spielt.“ Das sei seit Fondsstart vor allem im US-amerikanischen Technologiesektor der Fall gewesen.

Die ersten beiden Positionen sind Staatsanleihen der europäischen Länder Niederlande und Österreich. Die drei weiteren Positionen sind Aktien der US-Technologieunternehmen Micron Technology, Align Technology und Netflix.

Infrage kommen für Bichelers Portfolio insgesamt rund 6.000 Aktien, aus denen es etwa 70 in den Fonds schaffen. Vertreten sind neben kleinen und mittelgroßen Unternehmen auch Großunternehmen mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 10 Milliarden US-Dollar.

„Das unterscheidet uns von einem klassischen Nebenwertefonds“, erklärt Bicheler. Die Auswahl der Einzeltitel aus Europa und den USA folgt einem klaren Konzept, das auf einem Momentum-Ansatz basiert. Konkret achtet Bicheler auf die relative Stärke.

Stärker als andere Aktien?

Diese Kennzahl zeigt, ob sich eine Aktie stärker oder schwächer als andere Aktien am Markt entwickelt hat. Gerade beim Zusammenstellen des Portfolios wird hierauf besonders geachtet. Jeweils ein Viertel der Aktien im Fonds machen Titel aus, die anhand ihres Chartverlaufs oder aber Kennzahlen zu Profitabilität, Umsatz und Gewinnen herausstechen.

Die andere Hälfte macht der Anteil aus, bei dem je bis zu zehn Top-Aktien aus den USA beziehungsweise Deutschland in das Portfolio einfließen.

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