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in Mischfonds & Multi AssetLesedauer: 3 Minuten

Fondsporträt Dieser Mischfonds erfüllt alle Ansprüche an eine Vermögensverwaltung

Kurt Szesny managt zusammen mit Thomas Koschitzki den Assenagon Vermögensbildung
Kurt Szesny managt zusammen mit Thomas Koschitzki den Assenagon Vermögensbildung

Manchmal ist das Besondere an einem Fonds, dass er im Prinzip gar nicht so besonders ist, aber besonders gut funktioniert. Schaut man etwa in den Maschinenraum des Mischfonds Assenagon Vermö-gensbildung, findet man dort Dinge, die durchaus auch in Konkurrenzprodukten vorkommen. Oder um es etwas abgedroschen auszudrücken: Die Portfoliomanager Thomas Koschitzki und Kurt Szesny haben das Rad nicht neu erfunden, sie können nur besser damit fahren als andere.

Denn seit Auflegung am 15. Juli 2008 erreichte der Fonds eine durchschnittliche Wertentwicklung von rund 4,4 Prozent im Jahr. Zwar wirkt auch das nicht spektakulär, wohl aber die Stetigkeit, die er dabei an den Tag legte. Genau so stellt man sich einen vermögensverwaltenden Fonds vor. Koschitzki und Szesny offenbar auch, denn sie haben Teile ihrer Altersvorsorge in den Fonds gepackt.

„Etwa 70 Prozent des Portfolios bestehen aus strategischen Investments mit mittel- bis langfristiger Ausrichtung, der Rest sind taktische, kurzfristige Anlagen, die wir zum Großteil über Derivate um-setzen“, erklärt Szesny. Ende Oktober lagen 67 Prozent in Aktien, 16 Prozent in Anleihen und der Rest in der Barreserve.

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Grundlage für den strategischen Teil ist das wirtschaftliche Gesamtbild des Anlage-Universums. Dafür steht dem Management-Duo mit Martin Hüfner der erfahrene Chefvolkswirt von Assenagon zur Seite. Anschließend suchen die Fondsmanager interessante Unternehmen heraus. Dabei geht es um solide Bilanzen, stetige Unternehmensgewinne und geduldiges, dafür aber langfristiges Wachstum. Außerdem infrage kommen Unternehmen, die ihre Marktanteile höchstwahrscheinlich stark ausbauen und sehr gut gemanagt werden. Allerdings müssen alle Unternehmen spezielle Nachhaltigkeitskriterien erfüllen, die sich an den Leitlinien des norwegischen staatlichen Pensionsfonds orientieren. Der Assenagon-Fonds soll ethisch und moralisch sauber sein.

Im Anleiheteil stecken vor allem kurz laufende Papiere aus dem Euroraum, derzeit meist von Unternehmen. Fremdwährungen sollen den Gewinn steigern und kommen im Schnitt zu 20 bis 30 Prozent ins Portfolio. Das passiert entweder direkt über entsprechende Währungsgeschäfte oder über Aktien und Anleihen, die in diesen Währungen notiert sind.

Und über das Portfolio stülpen die Fondsmanager den vielleicht wichtigsten Teil: das Risikomanagement. „Neben der kurzfristigen Risikosteuerung der Aktien- und Währungsquote durch das Portfolio-Management erfolgt eine fortlaufende separate Überwachung aller relevanten Risiken, insbesondere des Marktrisikos, also Schwankungen von Aktienkursen, Wechselkursen, Laufzeiten“, erklärt Szesny. Maßgeblich seien die Risikokennziffer Value at Risk, die die Gefahr von heftigen Kurseinbrüchen mathematisch ausdrückt, und regelmäßige Stresstests.

Offenbar funktioniert das gut, denn das System ließ die Fondsmanager mit halb angezogener Handbremse in die Turbulenzen Anfang 2016 gehen, entsprechend stabil kamen sie durch. Auch in die Brexit-Abstimmung gingen sie vorsichtig, um kurz darauf die Schutzpositionen aufzulösen und die niedrigen Kurse zu nutzen. Damit handelten sie genau so, wie es umsichtige Manager einer Vermögensverwaltung tun sollten. Ist schon was Besonderes.

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