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Aktualisiert am 25.02.2019 - 17:07 Uhrin Unentdeckte FondsperlenLesedauer: 2 Minuten

Fondsporträt Maj Invest Global Value Equities Schnäppchenjäger aus dem Norden

Ulrik Jensen und Kurt Kara (rechts) managen den Maj Invest Global Value Equities.
Ulrik Jensen und Kurt Kara (rechts) managen den Maj Invest Global Value Equities. | Foto: Maj Invest

Im Spätsommer 2018 explodierte die Nachfrage: Dem Aktienfonds Maj Invest Global Value Equities flossen nach Angaben des deutschen Fondsverbands BVI im September des Vorjahres rund 267 Millionen Euro zu. Lediglich zwei Wettbewerber konnten im selben Monat mehr Kapital einsammeln als der 330 Millionen Euro schwere Vorzeigefonds der dänischen Fondsboutique Maj Invest.

Insgesamt managt der Asset Manager mit der Anlagestrategie, die 2005 zuerst in einem dänischen Fondsmantel und mit anderem Namen auf den Markt kam, nach eigenen Angaben schon 4,9 Milliarden Euro. Der große Zuspruch kommt nicht von ungefähr: Über die Zeiträume von einem, fünf und zehn Jahren hat das Portfolio jeweils wenigstens 4 Prozentpunkte mehr Rendite pro Jahr abgeliefert als die Gruppe der weltweit anlegenden Aktienfonds, die sich auf Standardwerte konzentriert. Auf Sicht von zehn Jahren beträgt die jährliche Rendite 15,0 Prozent pro Jahr.

Die Euro-Tranche ist für private Anleger erst im Februar 2018 auf den Markt gekommen, Datenanbieter Morningstar legt bei der Performance-Berechnung aber ältere Anteilsklassen zugrunde. Der zuständige Analyst Jeffrey Schumacher attestiert den Fondsmanagern Ulrik Jensen und Kurt Kara, dass sie als Stockpicker ihr feines Näschen über einen vollen Investmentzyklus bewiesen haben.

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Mithilfe einer quantitativen Vorauswahl reduziert das Duo aus Kopenhagen sein Anlageuniversum und kann so auch als kleines Team weltweit nach vielversprechenden Aktien suchen. Ins Visier nehmen die beiden Wertpapiere, die sie für stark unterbewertet halten: „Werden die Aktien wieder fair oder gar zu teuer bewertet, verkaufen wir sie konsequent“, sagt Kara. Für das Portfolio qualifizieren sich dabei nur wenige Titel, aktuell 27 Standardwerte wie der deutsche Flug zeugzulieferer MTU Aero Engines und der südkoreanische Elektronikgigant Samsung. Das regionale Schwergewicht bilden US-Aktien, die mehr als die Hälfte des Vermögens ausmachen, aber knapp 8 Prozentpunkte weniger Gewicht als im Aktienindex MSCI World haben. Mit Autobauer General Motors und der Gesundheitsfirma Cigna gehören zwei Gesellschaften aus den USA auch zu den aktuell größten Renditelieferanten. Zuvorderst berücksichtigen Jensen und Kara zurzeit Industriefirmen und zyklische Konsumwerte, deren Anteil 16 und 11 Prozentpunkte höher als im Aktienindex ausfällt.

Neben der Bewertung lassen die Fondslenker auch das Management der Firmen nicht außer Acht. So verkauften sie etwa im Oktober 2018 die Aktien des US-Versicherers AIG, weil sie nicht mehr mit den Zahlen und der Politik des Unternehmens zufrieden waren.

 

 

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