Fondsporträt „Wir wollen schneller sein als der Markt“
Defensive verstärkt
So hat Link zum einen im Zug der Reduzierung der Aktienquote im Dezember seine Positionen bei zyklischen Branchen im Portfolio gesenkt und defensive Branchen, vor allem aus dem Gesundheitswesen, stärker betont. Zum anderen hat er, anders als im Sommer 2015, die jüngste Kurskorrektur nicht genutzt, um Aktienpositionen auf-zubauen, sondern deren Gewichtung bei 40 bis 60 Prozent gelassen.
Dass Link seinen Aktienanteil nicht auf 20 Prozent, die Mindestaktienquote, zurückfährt, liegt vor allem an den Notenbanken. „Sie sind derzeit bestimmende Spieler am Markt und können immer wieder für Phasen kräftig steigender Kurse sorgen, wie sich auch nach der EZB-Sitzung Mitte März gezeigt hat“, macht Link klar. „Außerdem sind zwar die Wachstumsprognosen niedriger, die Volkswirte gehen aber nach wie vor von einem moderaten Wachstum aus. Das ist kein schlechtes Umfeld für Aktien.“
Dennoch hat Link sein Ohr laufend am Markt. Schließlich ist eine Rezession in den USA nicht auszuschließen. „Wir haben ein solches Marktszenario mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent eingepreist“, sagt er. „Ich weiß natürlich nicht, ob der Rückschlag kommt oder nicht. Aber wenn er kommt, werden überall die Aktienkurse fallen. Dann müssen wir erneut schneller sein als der Markt.“
Zur Website der Fondsgesellschaft geht es hier.
PDF nur für Sie. Weitergabe? Fragen Sie uns.