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Fondsrenten Fonds in der Rentenphase schützen vor Altersarmut

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Außerdem ist es beleibe nicht so, dass die neuen investmentorientierten Produkte nicht auch gewisse Sicherungselemente vorsehen. Hier gilt es aber, genau hinzusehen, findet Mark Ortmann, Geschäftsführer des Instituts für Transparenz (ITA) in Berlin. „Wichtig ist, dass die Produkte keine versteckten und hohen Kosten aufweisen“, sagt er.

Wenn die Kosten für die Absicherung von Garantien so hoch seien, dass sie die mögliche Rendite der Aktienanlage aufzehren , „dann kann man getrost auf die Produkte verzichten“, so Ortmann. Der Experte hält vor allem solche Konzepte für sinnvoll, die möglichst einfach und transparent sind. „Das angesparte Guthaben sollte in einen günstigen, passiv anlegenden Aktienfonds und in das Sicherungsvermögen des Versicherers investiert werden“, empfiehlt er.

 Nun, wenn man sich anschaut, wie die Produkte typischerweise ausgestaltet sind, die aktuell ein Fondsinvestment auch im Ruhestand erlauben, dann kommt diese Bauart nicht allzu häufig vor. Generell ist die Bandbreite der angebotenen Konzepte recht hoch. Die Axa beispielsweise hat den Weg der Index-Police gewählt. Der Kunde ist beim Produkt Performance Flex zum Großteil im Sicherungsvermögen des Versicherers investiert. Die Überschüsse aber wandern dann in den Global Multi Asset Index (WKN: A2B NKS), der aus globalen Aktien, Renten und Rohstoffen besteht.

„Der zugrundeliegende Index ist durch seine geringe Schwankung und eine ausgewogene, breit gestreute Anlagestruktur bestens für die Ruhestandsphase geeignet. Denn so lassen sich möglichst gleichmäßige Renditen erwirtschaften“, sagt Markus Willmes, Leiter Produktmanagement der Axa. „Unsere Kunden können so eine um bis zu 25 Prozent höhere Rente als bei einer üblichen konventionellen Verrentung erzielen.“ Die Performance des Index lag auf Ein-Jahres-Sicht bei 3,6 Prozent, die Volatilität im gleichen Zeitraum bei 4,71 Prozent.

Die Axa hat den Ruhestand des Kunden dabei in zwei Phasen aufgeteilt – die Aktiv- und die Ruhestandsphase. In der Aktivphase lässt sich die Rentenhöhe mehrfach nach oben und unten variieren, der Kunde kann Geld entnehmen oder zuzahlen. Flexibel ist der Kunde auch bei der Kapitalanlage in der Rentenphase. Die Indexpartizipation lässt sich ausschließen, dann ist das Vertragsvermögen allein im Deckungsstock der Axa investiert. Der Kunde kann sie aber bei Bedarf ebenso wieder aktivieren. Spätestens zum 85. Geburtstag zündet dann die Ruhestandsphase. Sie funktioniert analog zu einer „normalen“ Rente. Heißt: Die Sicherheit steht klar im Fokus, und die Rendite kommt allein aus dem Sicherungsvermögen.

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