


Die neuen Efama-Chefs kommen von Santander Asset Management und M&G: Auf seiner jährlichen Hauptversammlung, die am vergangenen Freitag stattfand, hat der europäische Fondsverband Efama seine Führung neu gewählt. Für die kommenden zwei Jahre ist Samantha Ricciardi (CEO Santander AM) Efama-Präsidentin. Sie folgt auf Sandro Pierri, der gleichzeitig Chef von BNP Paribas Asset Management ist.
Stellvertreterin für ihre Position wird die M&G-Europachefin Micaela Forelli, die auf Massimo Greco folgt, der gleichzeitig Vize-Vorsitzender für Asset Management im EMEA-Raum bei J.P. Morgan Asset Management ist. Pierri und Greco waren seit 2023 an der Spitze von Efama aktiv.
Efama will europäische Spar- und Investitionsunion voranbringen
Die neue Efama-Chefin Ricciardi bekennt sich in ihrem Antritts-Statement zur europäischen Kapitalmarkt- sowie zur Spar- und Investitionsunion, die Anfang des Jahres die EU-Kommission angestoßen hat. Ersparnisse müssten in produktive Investments verwandelt werden, zudem brauche Europa einen „kulturellen Shift“ mit mehr allgemeinem Vertrauen in die Kapitalmärkte, sagt sie.
Efama-Generaldirektor Tanguy van de Werve, der seit 2019 das operative Geschäft von Efama im Sekretariat in Brüssel leitet, weist darauf hin: Das leitende Gremium des europäischen Fondsverbands wird damit erstmals in seiner Geschichte von zwei Frauen besetzt.
Das macht Efama
Im Interessenverband Efama sind 29 nationale Fonds-Verbände organisiert, darunter der deutsche BVI. BVI-Hauptgeschäftsführer Thomas Richter ist gleichzeitig als eines von 29 Mitgliedern für weitere zwei Jahre in das Board of Directors von Efama gewählt worden. Zusätzlich sind mehr als 50 globale Fondsgesellschaften bei Efama vertreten.
Efama tritt für seine Mitglieder als Interessenvertretung in regulatorischen Fragen und anderen Belangen der europäischen Fondsindustrie auf. Der Verband veröffentlicht außerdem regelmäßig Studien und sammelt Marktberichte.