LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in FinanzberatungLesedauer: 2 Minuten

Fondsvertrieb: Transparenz vor Performance

Quelle: Fotolia
Quelle: Fotolia
Das ergab die Ende 2008 durchgeführte Studie „Multiplikatoren verstehen“. Dabei wurden im Auftrag der Investmentgesellschaften BlackRock, Fidelity, Franklin Templeton Investments, Invesco, J.P. Morgan Asset Management, Robeco und Threadneedle 455 im Finanzvertrieb tätige Personen – Vermittler, freie Vermögensverwalter, Anlageberater sowie Dachfondsmanager – von dem Marktforschungsinstitut Creative Analytic 3000 befragt. Für 92 Prozent der Befragten waren ein gutes Risikomanagement und eine ausreichende Informationspolitik die wichtigsten Kriterien bei der Anlageentscheidung. Erst danach folgte eine überdurchschnittliche Performance mit einer Relevanz von 80 Prozent. 2007 war die Performance mit 84 Prozent noch das wichtigste Auswahlkriterium. Die Kontinuität in der Produktpalette (77 Prozent), ein guter Service für die Vertriebspartner (76 Prozent) und ein positives Image der Investmentgesellschaften (74 Prozent) waren im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert wichtig. Auch eine hohe Markenbekanntheit fordert mit 51 Prozent immer noch jeder zweite Befragte, Innovative Produkte verlieren an Bedeutung Innovative Produkte dagegen haben deutlich an Gunst der Vertriebspartner verloren. Nur noch 59 Prozent der Studienteilnehmer messen ihnen eine hohe Bedeutung zu. Das sind 12 Prozent weniger als 2007. Auch eine breite Fondspalette hat mit 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr deutlich an Bedeutung verloren (2007: 46 Prozent). „Die Ergebnisse zeigen sehr deutlich die Auswirkungen der Finanzkrise“, erklärt Clemens Sommer, Geschäftsführer und verantwortlicher Studienleiter des Frankfurter Marktforschungsunternehmens. So fordern sowohl private als auch institutionelle Anleger deutlich mehr Transparenz und weniger Risiko – Forderungen, auf die sich sowohl die Finanzberater und Vermögensverwalter als auch die Fondsgesellschaften, mit denen sie kooperieren, einstellen müssen. Zwar erfüllen die Fondsgesellschaften die Anforderungen ihrer Vertriebspartner nach deren Einschätzung sehr gut, sagt Sommer. An einigen Stellen sehen sie jedoch noch Nachholbedarf. „Besonders deutlich wird dies bei den aktuell so wichtig erachteten Aspekten Risikomanagement und Informationspolitik“, betont der Studienleiter.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion