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Franke und Bornberg Rund ein Drittel der BU-Tarife erreicht Höchstnote

Michael Franke ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Analysehauses Franke und Bornberg.
Michael Franke ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Analysehauses Franke und Bornberg. | Foto: Bernhard Huber

Franke und Bornberg hat für sein neues Rating der selbstständigen Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsangebote 234 SBU-Tarife von 58 Gesellschaften und 31 SEU-Tarife von 19 Gesellschaften untersucht.

Das Ergebnis: 68 SBU-Tarife, und damit 29 Prozent, erreichen die Spitzenbewertung FFF+ (siehe Grafik). Dabei handelt es sich um eine zusätzliche Ratingklasse, die „aufgrund des hohen Standards der BU-Produkte“ bei den besonders leistungsstarken Tarifen eingeführt wurde. Somit stehen laut Franke und Bornberg jetzt sieben Klassen zur Bewertung der Tarifqualität zur Verfügung. Das bisherige Höchstrating FFF stehe dabei „auch weiterhin für ausgezeichnete Qualität“, wie es heißt. Die weiteren Noten F+, F und F- entfielen auf neun Tarife (4 Prozent). 

Quelle: Franke und Bornberg

Bei den Erwerbsunfähigkeitsversicherungen sei das Leistungsniveau ebenfalls sehr hoch, wenn auch nicht in der absoluten Spitze. Denn lediglich ein Tarif erzielte die Höchstnote FFF+ und rund 80 Prozent der Tarife folgen mit der Bewertung FFF.

„Die Top-BU bleibt vielen Verbrauchern verwehrt“

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Die bisherige Marktentwicklung der Arbeitskraftabsicherung beurteilen die Tester positiv, allerdings nicht uneingeschränkt. So sei die Leistungsdichte bei SBU- und SEU-Tarifen zwar sehr hoch, doch dies habe auch Schattenseiten. „Die Top-BU bleibt vielen Verbrauchern verwehrt“, stellt Michael Franke, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von Franke und Bornberg, fest. „Sie erhalten keinen Zugang oder können sich den Schutz nicht leisten, weil sie nicht gesund genug oder zu alt sind oder schlicht im falschen Beruf arbeiten.“ Wenn sich der Versorgungsgrad bei Berufs- und Erwerbsunfähigkeit beziehungsweise Erwerbsminderung spürbar verbessern solle, seien „innovative und intelligente Lösungen“ gefragt, so Franke.

Die Ratingagentur betont dann auch, dass sie ihr Beurteilungsverfahren an die veränderte Produktlandschaft angepasst und „einem kräftigen Relaunch“ unterzogen habe. Das neue Rating sei schlanker und übersichtlicher. Zudem fließe die Leistungspraxis ab sofort in die Bewertung ein. Neben der neu geschaffenen Höchstnote FFF+ haben sich die Analysten auch von den drei Kategorien Basis, Komfort und Komfort plus verabschiedet. Der Grund: Kunden könnten ihren BU-Schutz heute „modular und damit bedarfsgerecht zusammenstellen“. So würde der klassische BU-Schutz mittlerweile etwa um „Leistungen bei Pflegebedürftigkeit oder einer schweren Krankheit sowie Renten- oder Übergangsleistungen nach längerer Arbeitsunfähigkeit“ ergänzt.

„Verbraucher können sich über diesen Trend freuen. Schließlich bieten Bausteinlösungen vielen Menschen überhaupt erst eine Chance auf bezahlbaren Schutz bei Pflege und schweren Krankheiten“, fügt Franke hinzu.

Aus Sicht des Experten sollte es heutzutage selbstverständlich sein, dass Versicherer nicht nur ihre Leistungspflicht prüfen, sondern auch über Behandlungsoptionen, berufliche (Re-) Integration und mögliche Reha-Maßnahmen informieren. Idealerweise biete der Versicherer ein professionelles Reha-Management und unterstütze Maßnahmen zur Rehabilitation auch finanziell.

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