UBS-Analyse Frankfurt droht weltweit größte Immobilienblase

Der Frankfurter Wohnungsmarkt weist im internationalen Vergleich derzeit das höchste Blasenrisiko auf. Die Finanzmetropole führt vor Toronto und Hongkong derzeit den Global Real Estate Bubble Index von UBS Wealth Management an. Ein hohes Risiko besteht weiter in München, Zürich, Amsterdam, Paris, Vancouver und Stockholm.

In Frankfurt haben sich die Wohnungspreise seit dem Jahr 2016 jedes Jahr durchschnittlich um 10 Prozent erhöht, teilt UBS Wealth Management mit. Obwohl sich die Bautätigkeit in den vergangenen Jahren beschleunigt hatte, überstieg die Nachfrage das Angebot. In der Folge stiegen die Mieten um fast 3 Prozent jährlich, was Frankfurt zur Stadt mit der dritthöchsten Mietinflation unter allen von UBS Wealth Management untersuchten Städten macht.
Gleichzeitig hat das günstige Finanzierungsumfeld dafür gesorgt, dass sich die Stadt zu einem Hotspot für spekulative Investitionen entwickelt hat. Vermehrte Bautätigkeiten im Luxussegment haben die Preisinflation zusätzlich verstärkt. Aktuell zeichnet sich jedoch ein Wandel ab: Angesichts des immer unerschwinglicher werdenden Wohnraums und den neuen Möglichkeiten beim flexiblen Arbeiten ist das Bevölkerungswachstum in der Stadt vorerst zum Stillstand gekommen, teilt UBS Wealth Management mit.