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Aktualisiert am 09.06.2020 - 16:35 Uhrin Die Spezialisten für globale GeldanlageLesedauer: 3 Minuten
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Franklin-Templeton-Experten zu US-Aktien Erreichen Dividendenerhöhungen in den USA 2018 ein Rekordniveau?

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Zurücknahme von Regulierung könnte Banken befeuern

Allerdings scheinen die US-Steuerreform und das Wirtschaftswachstum nicht die einzigen Faktoren zu sein, die in diesem Jahr zu einem Anstieg der Dividenden führen könnten.

Matt Quinlan von der Franklin Equity Group ist der Ansicht, dass bestimmte US-Banken mit hoher Marktkapitalisierung von einem günstigeren aufsichtsrechtlichen Umfeld profitieren könnten. Er geht daher davon aus, dass diese Banken dank verbesserter Erträge und freigesetzten Kapitals über Spielraum verfügen, ihre Dividenden zu erhöhen.

„US-Banken haben ihre Kapitalquoten seit der Finanzkrise aufgestockt. Aus unserer Sicht scheinen die Aufsichtsbehörden inzwischen zuversichtlich zu sein, dass die Kapitalquoten der Banken solide sind. Diese Institute haben bei den staatlich vorgeschriebenen Stresstests des vergangenen Jahres gut abgeschnitten, so dass sie in der Lage waren, Kapital an ihre Aktionäre zurückzuführen“, argumentiert Matt Quinlan.

Wie die nachfolgende Grafik zeigt, haben die im S&P 500 Index vertretenen Finanzunternehmen ihren freien operativen Cashflow (FOCF) im Verhältnis zu ihrer Verschuldung während der vergangenen beiden Jahre gesteigert. Infolgedessen könnten ausgewählte Banken potenziell einen zunehmenden Anteil ihrer Gewinne an die Aktionäre zurückführen, da sie – teilweise aufgrund der US-Steuerreform – einen höheren Cashflow nach Steuern erzielen.

Fred Fromm von der Franklin Equity Group ist der Ansicht, dass im Nachgang einer jahrelangen Senkung von Kosten und Investitionsausgaben Rohstoffunternehmen, die heute noch keinen freien Cashflow erzielen, in der näheren Zukunft hierzu in der Lage sein sollten. Wie die nachfolgende Grafik zeigt, hat sich bei den im S&P 500 Index vertretenen Unternehmen aus der Öl- und Gas-Explorations- und Förderungsbranche das Verhältnis des freien operativen Cashflows zur Gesamtverschuldung während des vergangenen Jahres verbessert.

Fred Fromm geht davon aus, dass die zusätzliche Liquidität in Kombination mit soliden Bilanzen eine Rückführung von Kapital an die Aktionäre in Form von Dividenden oder Aktienrückkäufen ermöglichen dürfte, was den Aktienkursen Unterstützung bieten sollte.

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