„Frauen kaufen Schuhe“: Comdirect-Umfrage bestätigt Klischees
Männer haben mehr Spaß an der Geldanlage als Frauen, so die Erkenntnis der jüngsten Umfrage der Comdirect Bank, die vom Meinungsforschungsinstitut Forsa durchgeführt wurde. Für die Comdirect Bank ein klarer Fall: 61 Prozent der Männer gaben an, sich gern mit der Geldanlage zu beschäftigen; bei den Frauen waren das lediglich 44 Prozent, referiert die Bank die Studienergebnisse.
„Frauen ergreifen bei Anlageentscheidungen seltener die Initiative als Männer“, so die Bank weiter. Mehr als jede vierte Frau (27 Prozent) gab an, Entscheidungen zur Geldanlage anderen zu überlassen oder abzuwarten. Bei den Männern sagten das nur 20 Prozent. Erstes Klischee bestätigt.
Daraufhin fordert Sabine Münster, Leiterin Banking bei der Comdirect Bank, ihre Geschlechtsgenossinnen auf, ihren inneren Schweinehund zu überwinden und selbst Verantwortung für ihre Vermögensanlage zu übernehmen. Dann würden sie feststellen, wie spannend Geldanlage sein kann – und könnten sich mit gutem Gewissen noch ein weiteres Paar Schuhe kaufen.
Denn beim Schuhkauf zeigen Frauen sehr wohl Initiative. „Drei von vier Frauen (77 Prozent) entscheiden gern über die Auswahl der Schuhe; bei den Männern sind es wiederum nur 54 Prozent“, zitiert Münster die für die Finanzbranche äußerst relevante Erkenntnis der Studie. Zweites Klischee bestätigt. Vermögens- und Gehaltsunterschiede nicht berücksichtigt
Auf den Gedanken, dass sich manche Frauen nur deshalb nicht mit dem Thema Geldanlage beschäftigen, weil das Geld, das ihnen am Ende des Monats übrig bleibt, nicht einmal für ein Paar Markenschuhe reicht, kommen die Forscher indes nicht. Dabei zeigen zahlreiche Statistiken, dass Frauen im Schnitt weniger Vermögen als Männer besitzen und auch beim Gehalt alles andere als gleichgestellt sind. Studien, die diesen Aspekt berücksichtigen, zeigen, dass mit zunehmendem Wohlstand auch das Interesse an Geldangelegenheiten steigt – und zwar unabhängig vom Geschlecht.
Weitere Studien zeigen, dass in Sachen Geldanlage kein Geschlecht per se erfolgreicher ist als das andere. Während Privatanlegerinnen die Finanzkrise besser meisterten als Privatanleger, führten in Aufschwungzeiten mal die einen, mal die anderen. Frauen kaufen Schuhe, Männer Plasma-Fernseher
Das Gleiche gilt auch für das Konsumverhalten. Allein aus dem berühmten weiblichen „Schuhtick“ zu folgern, dass Frauen grundsätzlich mehr Geld ausgeben, erscheint mehr als fraglich. Hätten die Forscher das Konsumverhalten anhand anderer Produkte – zum Beispiel Elektronikartikel, Autozubehör oder ähnliches – erfragt, ergäbe sich mit Sicherheit ein anderes Bild.
Und was meinen Sie dazu? Für Ihre Kommentare benutzen Sie bitte das Kommentar-Feld unter dem Artikel.
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„Frauen ergreifen bei Anlageentscheidungen seltener die Initiative als Männer“, so die Bank weiter. Mehr als jede vierte Frau (27 Prozent) gab an, Entscheidungen zur Geldanlage anderen zu überlassen oder abzuwarten. Bei den Männern sagten das nur 20 Prozent. Erstes Klischee bestätigt.
Daraufhin fordert Sabine Münster, Leiterin Banking bei der Comdirect Bank, ihre Geschlechtsgenossinnen auf, ihren inneren Schweinehund zu überwinden und selbst Verantwortung für ihre Vermögensanlage zu übernehmen. Dann würden sie feststellen, wie spannend Geldanlage sein kann – und könnten sich mit gutem Gewissen noch ein weiteres Paar Schuhe kaufen.
Denn beim Schuhkauf zeigen Frauen sehr wohl Initiative. „Drei von vier Frauen (77 Prozent) entscheiden gern über die Auswahl der Schuhe; bei den Männern sind es wiederum nur 54 Prozent“, zitiert Münster die für die Finanzbranche äußerst relevante Erkenntnis der Studie. Zweites Klischee bestätigt. Vermögens- und Gehaltsunterschiede nicht berücksichtigt
Auf den Gedanken, dass sich manche Frauen nur deshalb nicht mit dem Thema Geldanlage beschäftigen, weil das Geld, das ihnen am Ende des Monats übrig bleibt, nicht einmal für ein Paar Markenschuhe reicht, kommen die Forscher indes nicht. Dabei zeigen zahlreiche Statistiken, dass Frauen im Schnitt weniger Vermögen als Männer besitzen und auch beim Gehalt alles andere als gleichgestellt sind. Studien, die diesen Aspekt berücksichtigen, zeigen, dass mit zunehmendem Wohlstand auch das Interesse an Geldangelegenheiten steigt – und zwar unabhängig vom Geschlecht.
Weitere Studien zeigen, dass in Sachen Geldanlage kein Geschlecht per se erfolgreicher ist als das andere. Während Privatanlegerinnen die Finanzkrise besser meisterten als Privatanleger, führten in Aufschwungzeiten mal die einen, mal die anderen. Frauen kaufen Schuhe, Männer Plasma-Fernseher
Das Gleiche gilt auch für das Konsumverhalten. Allein aus dem berühmten weiblichen „Schuhtick“ zu folgern, dass Frauen grundsätzlich mehr Geld ausgeben, erscheint mehr als fraglich. Hätten die Forscher das Konsumverhalten anhand anderer Produkte – zum Beispiel Elektronikartikel, Autozubehör oder ähnliches – erfragt, ergäbe sich mit Sicherheit ein anderes Bild.
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