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Finanzielle Unabhängigkeit Die Cinderella-Falle: Warum das Märchen von der Ehe als Vorsorge gefährlich ist

Von in FinanzplanungLesedauer: 8 Minuten
Eine junge Frau sitzt vor einem collageartigen Hintergrund
Frauen sollten frühzeitig darüber nachdenken, was eine Mutterschaft finanziell für sie bedeutet. Und wie sie trotzdem finanziell unabhängig bleiben. | Foto: Birte Penshorn mit Midjourney

Der Gender Pay Gap ist mittlerweile vielen ein Begriff – also die unterschiedliche Bezahlung, die Männer und Frauen oft noch erhalten, obwohl sie den gleichen Beruf ausüben. Doch daneben gibt es noch eine zweite klaffende Lücke: den Gender Pension Gap. Also der Umstand, dass viele Frauen weniger Rente erhalten als Männer. Dieser beträgt 27,1 Prozent, wenn Hinterbliebenenrenten oder -pensionen einbezogen werden. Und 39,4 Prozent ohne diese.

Die Ursache dafür ist aber nicht nur, dass Frauen oft weniger verdienen – sondern auch die Tatsache, dass sie Kinder bekommen. „Für viele Frauen ist es ein kompletter Gamechanger, wenn sie Mütter werden“, fasst Anne Connelly, Gründerin des Karrierenetzwerkes Fondsfrauen sowie dem Finanzportal Her Money, knapp zusammen. Sie moderierte eine digitale Presse-Veranstaltung zum Thema, wie Frauen in jeder Lebensphase ihre finanzielle Unabhängigkeit bewahren, zu dem der Verein Financial Planning Standards Board (FPSB) eingeladen hatte.

Denn wenn Frauen Mütter werden, ändert sich dabei nicht nur emotional und organisatorisch vieles – sondern auch finanziell, betonte Annika Peters von der Frauen Finanz Beratung Barbara Rojahn in einem Vortrag. Schließlich kümmern sich immer noch Frauen größtenteils um die Kinder – und stecken dafür beruflich zurück. Konkret ausgedrückt: die Berufstätigkeit wird unterbrochen; wenn es einen Wiedereinstieg gibt, dann meist mit reduzierter Arbeitszeit, um sich weiterhin um die Kinder kümmern zu können. Das wirkt sich auf die finanzielle Vorsorge und Unabhängigkeit aus, wenn nicht aktiv etwas dagegen unternommen wird.

Teilzeit-Falle: „In Deutschland ist die finanzielle Strafe der Mutterschaft besonders ausgeprägt“

Dafür gibt es einen Begriff: Die sogenannte „Motherhood Penalty“ – wenn eine Frau Mutter wird, verdient sie anschließend weniger. „In Deutschland ist die finanzielle Strafe der Mutterschaft besonders ausgeprägt. Es hat mich schockiert, als ich diese Ergebnisse gesehen habe“, sagt Peters. Beim ersten Kind sei der Verdienst 40 Prozent geringer, beim zweiten dann sogar 70 Prozent niedriger als gegenüber Frauen, die keine Kinder haben. Bei Männern bestehe dieses Risiko nicht, da diese selten eine längere Elternzeit nehmen. Hinzu kommt: Auch wenn die Kinder älter werden, arbeiten viele Frauen weiterhin in Teilzeit. Die Gründe dafür sind unterschiedlich: Entweder können sie nicht mehr in eine Vollzeitposition wechseln. Oder sie haben sich an das Arrangement gewöhnt.

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