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in Frontier MarketsLesedauer: 4 Minuten

Anleihen aus Frontier Markets Wo Renditen auf der Straße liegen

Wenn alle glauben, die Welt geht unter, schlägt die Zeit der Frontier Markets. Nach jeder Krise sind die Kaufgelegenheiten hier besonders günstig: So gab es nach der Finanzkrise von 2008 Credit Spreads von durchschnittlich 2.000 Basispunkten. Aktuell ist die Gefahr einer Rezession in den Developed Markets in aller Munde, entsprechend bieten sich Anlegern nur niedrige Renditen.

Auch die Emerging Markets haben gelitten, etwa Russland nach den westlichen Sanktionen oder Brasilien nach dem Korruptionsskandal. Aber in Frontier Markets sind sie noch zu finden: gute Fundamentaldaten, hohe Wachstumsraten und ausgezeichnete Renditepotenziale.

Laut Prognosen des Internationalen Währungsfonds wird für die Frontier Markets bis 2021 ein Wirtschaftswachstum von durchschnittlich mehr als vier Prozent erwartet. Vietnam beispielsweise hat von 2018 bis 2022 ein prognostiziertes durchschnittliches Wirtschaftswachstum von sechs Prozent pro Jahr.

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Kenia, Ghana und Panama bringen es auf mehr als fünf Prozent, Länder wie Sri Lanka, Marokko, Kuwait, Serbien und Sambia auf rund vier Prozent. Da können unter den Emerging Markets allenfalls noch China, Indien oder Indonesien mithalten.

Diversifikation dank Unternehmensperlen mit hohen Kupons

Gut geführte Unternehmen in diesen Grenzmärkten haben großes Potenzial ihre Gewinne auszuweiten, weil sie von einem sehr viel niedrigeren Niveau ausgehen als in Schwellenländern oder gar in etablierten Märkten. Dabei werden insbesondere Aktien, aber auch Unternehmensanleihen aus Frontier Markets gemessen an Kennzahlen zu Unternehmenswert und Gewinn (EV/EBITA) mit einem deutlichen Abschlag gegenüber den Emerging und Developed Markets gehandelt.

Es besteht also hohes Aufwärtspotenzial und die Eigenkapitalrenditen (ROE) sind entsprechend hoch. In Ländern wie Georgien und Moldawien sind Unternehmensanleihen mit Kupons in Höhe von bis zu zwölf Prozent zu finden.

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