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in Frontier MarketsLesedauer: 4 Minuten

Anleihen aus Frontier Markets Wo Renditen auf der Straße liegen

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Dabei haben Frontier-Märkte noch einen weiteren entscheidenden Vorteil: Wenn es in den entwickelten oder aufstrebenden Märkten eine Korrektur gibt, bleiben die Kurse der Frontier Markets in der Regel stabil. Die Länder agieren relativ unkorreliert zu den globalen Märkten. Sie weisen eine niedrige Volatilität auf und stellen damit insgesamt eine gute Möglichkeit zur Diversifikation im Portfolio dar.

Die Korrelation der Frontier Markets zum MSCI World beträgt ungefähr 0,34, zu den Emerging Markets rund 0,4. Ein Grund hierfür ist die große Zahl an inländischen Investoren, die sich mehr für die Landespolitik interessieren als für ausländische Geschehnisse oder etwa Trumps Twitter-Tiraden. So erklärt sich auch, dass die meisten Frontier-Märkte kaum vom Handelskrieg zwischen China und den USA betroffen sind. Eine Ausnahme ist Vietnam, das eng mit der Entwicklung in China verbunden ist.

Tiefe Länder- und Unternehmenskenntnis ist unerlässlich

In den vergangenen Jahren sind sowohl die politischen Verhältnisse als auch die Liquidität in vielen Grenzmärkten besser geworden, die Länder werden also investierbarer. Die Unternehmen selbst müssen nicht einmal besonders groß sein, um als Investmentperle zu gelten – im Gegenteil: Kleine Unternehmen bieten sogar Vorteile, denn sie müssen sich besser aufstellen, um am Kapitalmarkt Geld zu leihen.

Zudem ist das Management oft besser zugänglich als bei großen Konzernen und interessiert an einer Zusammenarbeit mit ausländischen Investoren. Die Stabilisierung in den Ländern verengt aber natürlich auch die Credit Spreads, also die Zinsunterschiede bei Anleihen gegenüber den Emerging und Developed Markets.

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