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Frühhinweis auf Inflation Erzeugerpreise legen unterwartet zu

in MärkteLesedauer: 2 Minuten

Bei den Herstellern in Deutschland kommt Inflationsdruck auf: Im August sind die Erzeugerpreise mit einer Jahresrate von 2,6 (Vormonat: 2,3) Prozent gestiegen, meldet das Statistische Bundesamt (Destatis). Volkswirte hatten einen Zuwachs auf nur 2,5 Prozent prognostiziert. Im Vergleich zum Vormonat Juli erhöhten sich die Preise um 0,2 Prozent. Doppelt so hoch wie der erwartete Anstieg von 0,1 Prozent.

Die Produzentenpreise geben einen frühen Hinweis auf die Entwicklung der Gesamtinflation, weil die Hersteller ihre höheren Kosten zumindest teilweise an ihre Kunden weiterreichen.

Vorleistungsgüter zum Vorjahr 3,3 Prozent teurer

Destatis hat die Teuerung auf Erzeugerebene nach den einzelnen Güterklassen berechnet: Vorleistungsgüter verteuerten sich im August 2017 um 3,3 Prozent gegenüber dem August 2016. Gegenüber dem Vormonat erhöhten sich die Preise um 0,2 Prozent. Vorleistungsgüter sind Waren, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden. Sie haben einen Anteil von rund 31 Prozent am Gesamtindex der Erzeugerpreise. Im August 2017 wirkten sie sich am stärksten auf die Entwicklung der Erzeugerpreise insgesamt aus.

Metalle kosteten insgesamt 8,6 Prozent mehr als im August 2016 (+ 0,7 Prozent gegenüber Juli 2017). Dabei war Walzstahl im Vorjahresvergleich um 12,5 Prozent teurer (+ 0,7 Prozent gegenüber Juli 2017), Nicht-Eisenmetalle und deren Halbzeug um 7,4 Prozent (+ 1,5 Prozent gegenüber Juli 2017). Chemische Grundstoffe kosteten 3,9 Prozent mehr.

Nur wenige Vorleistungsgüter waren billiger als ein Jahr zuvor. Dazu gehörten Edelmetalle und Halbzeug daraus (– 13,8 Prozent), aber auch Mehl (– 2,3 Prozent) und Futtermittel für Nutztiere (– 1,6 Prozent).

Energiepreise zum Vorjahr um 2,7 Prozent gestiegen

Die Erzeugerpreise von Energie stiegen mit einer Jahresrate von 2,7 Prozent und lagen um 0,4 Prozent über dem Vormonatsniveau.

Die Preisentwicklung im Vorjahresvergleich war bei den einzelnen Energieträgern weiterhin sehr unterschiedlich: Während elektrischer Strom um 5,8 Prozent teurer war und Mineralölerzeugnisse 5,1 Prozent mehr kosteten als im August 2016, war Erdgas in der Verteilung um 6,4 Prozent billiger als ein Jahr zuvor.

 

 

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