Prozess kann starten FTX-Gründer Bankman-Fried wird an USA ausgeliefert
Der Gründer der insolventen Kryptobörse FTX und ehemalige Krypto-Milliardär Sam Bankman-Fried habe seiner Auslieferung an die USA zugestimmt, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Demnach kann der 30-Jährige nun in New York angeklagt werden.
Der Vorwurf: Bankman-Fried habe mehrere Milliarden Euro von FTX-Kunden entwendet, um damit Verluste aus dem ebenfalls von ihm gegründeten Hedgefonds Alameda Research auszugleichen. Nachdem Kunden massenhaft Geld von der Krypto-Börse abgezogen hatten, brach deren Geschäft zusammen. Mitte November trat Bankman-Fried als FTX-Chef zurück. Gegen Vorwürfe, er habe Kunden wissentlich betrogen, verwehrte er sich in Gesprächen mit verschiedenen internationalen Medien jedoch.
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Der FTX-Gründer wohnt seit einigen Jahren in einem luxuriösen Anwesen auf den Bahamas. Dort war er am vergangenen Montag auf Ersuchen der USA festgenommen worden. Bankman-Fried hatte seine Auslieferung zunächst anfechten wollen, nun habe er dem Gesuch aber doch zugestimmt. Sein in den USA ansässiger Verteidiger Mark Cohen habe auf eine Anfrage nicht reagiert, heißt es von Reuters.