LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in NewsLesedauer: 2 Minuten

Fünfmal so heftig wie der Dax Bitcoin flackert auf Rekord-Hoch – und spaltet sich

Rechnen wir mal nach, um die Ausmaße wirklich zu begreifen: In den vergangenen zwölf Monaten vibrierte der Kurs der Cyberwährung Bitcoin mit einer Volatilität von sage und schreibe 51,8 Prozent. Basis sind die Tagesschwankungen in US-Dollar. Auch wenn es Äpfel und Birnen sind, aber hier mal die Vola des Aktienindex Dax zum Vergleich: 10,8 Prozent, also nur ein Fünftel. Und das sind die ach so risikoreichen Aktien.

Beim Bitcoin ist was los, lässt sich also feststellen. Und jetzt knackte die mit Abstand größte der derzeit 1.165 Digitalwährungen die Marke von 5.000 US-Dollar je Bitcoin. Aktuell notiert sie bei 5.659,64 Dollar (Stand: 13. Oktober 2017, 10.00 Uhr). Der Gesamtwert aller Bitcoins liegt bei 94 Milliarden Dollar, das ist das Dreifache der zweitgrößten Währung, Ethereum. Somit ist klar, dass selbst die Beschlüsse Russlands und Chinas, Handelsplätze zu schließen, dem Kursaufschwung nichts anhaben konnten.

Was Regierungen aber nicht schaffen, könnte die Bitcoin-Gemeinde selbst erledigen. Wie schon vor einigen Monaten gibt es Streit. Auf der einen Seite stehen die sogenannte Miner, die mittels Computerparks neue Blöcke für die Blockchain errechnen und dafür mit Bitcoin bezahlt werden. Auf der anderen Seite die Programmierer und Bitcoin-Nutzer.

1.200% Rendite in 20 Jahren?

Die besten ETFs und Fonds, aktuelle News und exklusive Personalien erhalten Sie in unserem Newsletter „DAS INVESTMENT Daily“. Kostenlos und direkt in Ihr Postfach.

So könnte sich die Währung wieder einmal spalten (Fachbegriff: Hard Fork). Diesmal in Bitcoin und Bitcoin Gold, als Termin ist der 25. Oktober angedacht. Im Juli entstand durch einen Hard Fork bereits der neue Sprössling Bitcoin Cash.

An Kryptowährungen spalten sich die Gemüter. Die eine Seite schätzt vor allem deren Wesen als dezentral organisierte und daher vermeintlich urdemokratische Alternativ-Währung bei gleichzeitiger Abwesenheit einer Zentralbank. Die andere Seite ist skeptisch: Kryptowährungen seien anfällig für Betrug und illegale Geschäfte, heißt es. Die Währungen seien zudem hack- und knackbar und litten unter diversen technischen Problemen.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion