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Aktualisiert am 09.10.2020 - 13:37 Uhrin Maklerpools & HaftungsdächerLesedauer: 2 Minuten

Für 2021 geplant Niiio bastelt an KI-basiertem Robo-Advisor

Festplatte
Festplatte: Ein noch in der Planung befindlicher Robo-Advisor soll Anlageentscheidungen rein mithilfe künstlicher Intelligenz fällen. | Foto: Pixabay

Finanz-Software-Anbieter Niiio Finance und Makler-Dienstleister Finet Asset Management starten ein gemeinsames Robo-Advice-Projekt. Der noch in Entwicklung befindliche „Robo-Advisor der zweiten Generation“ – wie Niiio ihn nennt – soll seine Entscheidungen rein auf Basis künstlicher Intelligenz treffen. Im Laufe des kommenden Jahres soll das Projekt marktreif sein. Einen Markennamen gibt es bislang nicht.

„Nahezu alle Robos auf dem deutschen Markt bieten bislang nur einen voll digitalen Anmeldeprozess, doch bei der eigentlichen Depot-Zusammenstellung agieren diese mit den klassischen Methoden des Asset Managements“, sagt Niiio-Chef Johann Horch. Das wolle man anders machen. Der neu Robo-Advisor soll rein auf Basis künstlicher Intelligenz anlegen. Das algorithmisch-optimierte Portfolio werde automatische Ein- und Ausstiegssignale liefern. Auf diese Weise solle es existierende Robo-Modelle „deutlich überholen“, verspricht man bei Niiio Finance.

Die Grundlage für die KI-basierten Anlageentscheidungen soll die hauseigene Portfoliomanagement-Software Munio liefern. Seit deren Stapellauf 2006 habe der Algorithmus die Börsenindizes MSCI World, Dow Jones und Dax übertrumpfen können, behauptet Niiio. Das habe auch während der Corona-Krise jüngst funktioniert: „Unser Risikomanager lieferte Ende Februar 2020 rechtzeitig ein Ausstiegssignal aus dem Aktienmarkt“, so Horch. Im April 2020 habe er dagegen deutliche Einstiegsignale gegeben.

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Das KI-basierte Robo-Angebot, das sich an die individuelle Risikoneigung von Endkunden anpassen lasse, richtet sich als White-Label-Produkt ausschließlich an Geschäftskunden: Die Endkundenberater kümmern sich um Kundenbetreuung und Marketing, Niiio liefert mit seiner Plattform die Technik, so die Idee. Für seinen „Algo-as-a-service“ will Niiio 50 Basispunkte vom verwalteten Vermögen haben. Die Kundendepots soll die Münchner Baader Bank beherbergen.

Der KI-basierte Robo ist nicht das erste gemeinsame Produkt von Niiio und Finet. Auch der Robo-Advisor Vividam – ausgerichtet auf nachhaltige Anlagen – entstammt einer solchen Kooperation. Er soll nach Angaben eines Niiio-Sprechers unabhängig von dem neuen Robo-Projekt weiterexistieren.

Insgesamt hat Niiio nach eigenen Angaben bereits fünf Robo-Projekte im Auftrag von Kunden umgesetzt. Neben Vividam für Finet stammt etwa auch Smavesto, der Robo-Berater der Sparkasse Bremen, aus der Görlitzer Software-Schmiede.  

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