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Für harte Zeiten Wie man ein Depot gut absichert

Von in MeinungenLesedauer: 2 Minuten
Hubert Thaler ist Vorstand der Top Vermögen in Starnberg
Hubert Thaler ist Vorstand der Top Vermögen in Starnberg

Aktienkurse können schwanken. Klar, dennoch: Wer ein solides Aktienportfolio durch alle Krisen hindurch hält, wird, wenn die Vergangenheit ein verlässlicher Indikator ist, eine durchschnittliche Rendite von 6 bis 8 Prozent im Jahr erzielen können.

Anleger, die ein Portfolio optimieren wollen, versuchen, in schwachen Marktphasen wenig exponiert zu sein, sprich Absicherungen einzubauen, die im Endeffekt für günstige Einkaufskurse sorgen sollen. Dies gelingt nur, wenn die Absicherung nicht zu teuer ist.

Marktkorrekturen sind teilweise marktimmanent, sprich fehlende Käuferschichten oder größere Verkaufsorders sorgen für Anpassungen des Preisniveaus ohne externe Nachrichtenflüsse. Während vor wichtigen Ereignissen, wie Quartalszahlen oder politischen Ereignissen kurzfristige Absicherungen planbar eingekauft werden können, ist eine Absicherung für Naturereignisse oder eben marktimmanente Korrekturen mit Optionen bei normaler Schwankungsintensität des Aktienmarktes einfach zu teuer.

Daher macht eine zusätzliche Portfolioabsicherung über makroökonomische Faktoren Sinn. Während lange Zeit langlaufende Staatsanleihen einen guten Schutz vor Aktienverlusten geboten haben, das heißt bei fallenden Aktienkursen haben Staatsanleihekurse meist gut dazugewinnen können, gibt es hier nun einen aus Portfoliosicht gefährlichen Gleichklang.

Steigende Zinsen sind gerade eine Ursache für stärkere Unsicherheit an den Aktienmärkten. Damit führt Unsicherheit zu einem Abverkauf von Aktien und langlaufenden Staatsanleihen. Viele Mischfonds wollen diesen Paradigmenwechsel noch nicht erkennen und fallen bereits mehrmals auf die Nase. Auch Gold bietet bei steigenden Zinsen nur einen geringen Schutzfaktor.

Daher lohnt es sich, auf andere Marktsegmente auszuweichen, die noch sichere Häfen bieten können. Im Währungsbereich gibt es nach wie vor einzelne Märkte, die in einem Risk-Off-Modus Schutz bieten. Gleiches gilt auch für Kreditrisiken, sprich dem Aufschlag den Investoren Unternehmen mit einem Ausfallrisiko gegenüber einer als sicher empfundenen Staatsanleihe erhalten. Ein Konjunkturabschwung führt hier zu einer Pufferung.

Daneben bietet es sich an, konsequent Liquidität für Opportunitäten frei zu halten. 5 bis 10 Prozent des Portfolios sollten für Schnäppchenkäufe vorrätig gehalten werden. Denn im Einkauf liegt der Gewinn.

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