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Für Kenner und Einsteiger So funktioniert der Deka-Mischfonds für konservative Anleger

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Dazu investiert der Fonds weltweit in Aktien, Anleihen, Zertifikate, Währungen und Rohstoffe. So weit unterscheidet er sich kaum von anderen. Das Besondere aber ist der Anlageansatz. Dieser besteht aus einem Mix aus fundamentalen, quantitativen sowie antizyklischen Strategien. Das bedeutet: Gleich drei spezialisierte und unabhängige Teams der Deka Investment bringen ihre Expertise ein.

„Der Fonds bündelt als sogenanntes Best-of-Konzept die Kompetenzen der Deka Investment aus drei Bereichen: Multi-Assetklassenfonds, Vermögensverwaltung und Quantitatives Fondsmanagement“, beschreibt Selbach. Die Idee dahinter: Die unterschiedlichen, voneinander unabhängigen Strategien sollen für eine breite Diversifikation sorgen und dazu dienen, die positiven Ertragsziele in möglichst vielen Marktphasen zu erreichen.

Als Ausgangspunkt tragen drei Deka-Teams zu je einem Drittel des Portfolios bei. Das Quantitative Fondsmanagement sucht vorwiegend nach Anomalien im Markt und versucht, entsprechende Risikoprämien zu erwirtschaften. Die Experten haben global die verschiedenen Anlageklassen im Blick, und das Team der Deka-Vermögensverwaltung selektiert interessante Absolute-Return-Fonds und versucht gleichzeitig, über verschiedene Zertifikatsstrukturen von steigender Volatilität zu profitieren.

Bei den regelmäßigen Strategiemeetings werten die Teamverantwortlichen die aktuellen Entwicklungen und Signale an den Kapitalmärkten gemeinsam aus. Anhand dieser Markteinschätzung erfolgt dann die prozentuale Verteilung der verschiedenen Ideen. „Dann kann es auch vorkommen, dass wir die ursprüngliche Drittelung der Strategien verschieben“, sagt Selbach. „Dem Risikomanagement messen wir eine hohe Bedeutung bei.“

Um etwa Klumpenrisiken zu vermeiden, achten die Experten darauf, dass Strukturen und Strategien sich nicht zu ähnlich sind. Wichtig ist der hohe Freiheitsgrad des Fondsmanagements. „Wir können frei und flexibel entscheiden, was die Wahl der Instrumente in den Strategien angeht“, sagt Selbach. So kann das Fondsmanagement etwa auch auf verschiedene Währungspaare setzen oder Zinsdifferenzen bei unterschiedlichen Staatsanleihen ausnutzen.

Aktuell befindet sich das Portfolio noch im Aufbau – schließlich ist der Deka-Multi Asset Ertrag erst Ende 2016 gestartet. Bis Ende Januar waren 60 Prozent des Fondsvermögens investiert. „Wir wollen einen guten Start hinlegen und nicht zu viel Risiko zu Beginn eingehen, denn natürlich wird bei einem neuen Fonds genau geschaut, wie er sich schlägt“, so Selbach.

Obwohl der Fonds bis zu 30 Prozent in Aktien investieren kann, sind es derzeit gerade einmal 2 Prozent. 15 Prozent des Fondsvermögens bestehen aus Absolute-Return-Fonds, 7 Prozent liegen in globalen Staatsanleihen, 8 Prozent in Unternehmensanleihen. Den Schwerpunkt bilden derzeit mit 28 Prozent kurzlaufende europäische Staatsanleihen. Der Rest, also 40 Prozent, sind Liquidität.

„Auch das verdeutlicht, dass wir die Liquidität sehr stark zur Risikosteuerung einsetzen“, sagt Selbach. Gerade dank dieses konservativen Ansatzes und des Einsatzes voneinander unabhängiger Managementstrategien richtet sich der Fonds auch an Sparer, die bislang keine Wertpapiere im Depot haben, sich aber umorientieren wollen.

Denn klar ist, dass die erzielbare Rendite bei vielen der beliebten Anlageprodukte wie Sparbuch, Tagesgeld oder Versicherungen unter der aktuellen Inflationsrate liegt. Das bringt einen realen Wertverlust mit sich. „Der Deka-Multi Asset Ertrag ist auch als Einstiegsprodukt gedacht, um erstmals in den Markt zu schnuppern“, so Selbach. Denn die Nerven der Anleger würden geschont: „Die breite Streuung, das kundenorientierte Risikomanagement und die Flexibilität helfen, die derzeit schwierigen Marktbedingungen gut in den Griff zu bekommen“, sagt Selbach. Und, nicht zu vergessen: Der Ansatz ermöglicht dem Anleger in möglichst vielen Phasen dar- über hinaus die Chance auf Rendite.

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