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Funny Friday: Bankkundin sieht rot

Lesedauer: 2 Minuten

Das Geschäft mit trickreich verpackten Kreditportfolios hat in den Bilanzen zahlreicher Finanzinstitute Milliardenlöcher hinterlassen. Glücklich können sich die Häuser schätzen, die das stabile Geschäft mit Privatkunden nicht als zu langweilig und damit als verzichtbar abgestempelt haben. Ein guter Ruf bei den Kleinsparern gilt heute als Trumpfkarte. Gute Kunden mit Farbbomben zu torpedieren, wie jüngst bei der Bank of America geschehen, dürfte daher wenig zielführend sein.

„Plötzlich zischte es überall, und es fing zu stinken an“, beschreibt Laila Cheikh ihr einschneidendes Erlebnis in ihrem Auto nach einem ganz gewöhnlichen Bankbesuch. Kurz danach sah sie im wahrsten Sinne des Wortes rot. Was geschehen war? Nun, die Taxiunternehmerin war gerade in einer Filiale des zweitgrößten US-Finanzkonzerns Bank of America und ließ sich am Kassenschalter einen Paket mit Geldscheinen aushändigen, um damit ihre Angestellten zu bezahlen. Was sie nicht ahnen konnte: Bei dem Paket handelte es sich um ein für Bankräuber präpariertes Geldbündel, bei dessen Öffnung eine Farbbombe explodiert, um die Scheine wertlos werden zu lassen.

Zu allem Unglück zündete der schmierige Sprengsatz direkt in ihrem Auto. „Die Farbe spritzte mir in die Nase und in die Augen und das ganze Auto war voll damit“, so Cheikh. „Ich hustete wie verrückt.“ Sie rannte zurück in die Bank und erzählte einem Angestellten, dass irgendetwas schief gelaufen sei. Spontanes Mitgefühl brachte man ihr jedoch nicht entgegen. „Sie entschuldigten sich nicht“, so Cheikh.

Später versicherte man ihr jedoch das Bedauern der Bank und dass man selbstverständlich für alle Reinigungskosten aufkommen werde. Cheikh ließ sich von der späten Reue aber nicht beeindrucken: „Wir werden sofort die Bank wechseln.“  

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