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Funny Friday: Justizbeamte liquidieren Hedge-Fonds

Nicht vor allzu langer Zeit waren die Mitarbeiter des US Marshals Service mit weniger spektakulären Aufgaben betraut. Die Ende des 18. Jahrhunderts vom damaligen Präsidenten George Washington ins Leben gerufene Vollstreckungsbehörde sorgt unter anderen für die Sicherheit in Gerichtsgebäuden und betreibt das Zeugenschutzprogramm. Eine Gesetzesänderung im Jahr 1984 brachte den Marshals jedoch ein neues Betätigungsfeld: die Befugnis zur Veräußerung beschlagnahmter Güter. Seit kurzen gehören hierzu auch Hedge-Fonds-Vermögen, deren Verkaufserlöse geprellten Anlegern zu gute kommen. 

Nun ist die Auflösung von komplexen Wertpapierportfolios nicht gerade mit der Versteigerung eines Gemäldes oder einer Luxus-Karaosse vergleichbar. Dennoch, im Falle des dubiosen Hedge-Fonds Bayou Group haben die Justizbeamten ihre Sache allerdings recht ordentlich gemacht. 115 Millionen US-Dollar wurden aus der Konkursmasse gerettet und an die Anleger zurückgezahlt. 

Von Mitleid für die ums Licht geführten Investoren ist jedoch keine Spur. „Kaum zu glauben, wie dumm diese Leute investiert haben“, sagt Marshal Leonhard Briksman. „Sie haben in den späten neunziger Jahren Geld verloren, während alle anderen fast im Vorbeigehen Gewinne erzielt haben.“ 

Hinter dem Möchtegern-Manager, der es fertig brachte, während der Jahrhunderthausse Millionen von Anlagegeldern zu vernichten, war der Marshal Service schon seit einiger Zeit her. Die Jagt begann als der Betrüger einen Selbstmord vortäuschte, um einer 20-jährigen Haftstrafe zu entgehen.

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