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Fusionen und Übernahmen Diese Chancen bietet die weltweite Konsolidierung

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3. Im Halbleitersektor ist die Konsolidierung besonders ausgeprägt

Ein sehr gutes Beispiel für die langfristige Konsolidierung ist die Halbleiterbranche. So wie Transistoren immer kleiner geworden sind, ist die Zahl der führenden Unternehmen seit dem Jahr 2002 dramatisch geschrumpft. Natürlich stellen die größten Unternehmen auch die kleinsten Chips her. Dank ihrer Dominanz haben Intel, Taiwan Semiconductor und Samsung Electronics enorm in Forschungs- und Entwicklungsprogramme investiert, um mit dem technischen Fortschritt mithalten zu können.

Durch die Konsolidierung haben auch die extremen Auf- und Abschwünge nachgelassen, unter denen die Halbleiterbranche früher litt. „Die Konsolidierung war gut für die Aktionäre“, sagt Analyst Shailesh Jaitly. „Halbleiterunternehmen handeln heute rationaler und können sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren.“ Da die Umsätze stabiler und die Finanzen besser wurden, begannen die Unternehmen vor einigen Jahren, Dividenden zu zahlen. Jetzt eignen sie sich nicht mehr nur für Wachstumsportfolios, sondern auch für dividendenorientierte Aktienstrategien. Die Investorenbasis ist dadurch wesentlich größer und vielfältiger geworden.

4. Konsolidierung hat zwei Richtungen: Einige Branchen werden kleinteiliger

In Branchen wie Halbleiter und Medien kam es zu einer Konsolidierung, doch in anderen Sektoren sind die Großunternehmen geschrumpft. Beispielsweise haben sich Industriekonzerne wie General Electric, Honeywell, Danaher und Illinois Tool Works von Geschäftssparten getrennt. Diese Spin-offs können für Investoren interessant sein: So sorgte die Aufteilung von Tyco International in sechs Einzelunternehmen in den Jahren 2001 bis 2014 für Mehrertrag gegenüber dem Aktienindex S&P 500.

„Wenn man zu einem kleineren Unternehmen wird, das einen kleineren Endkundenmarkt bedient, kann man sich stärker fokussieren und sorgfältiger auf die Ergebnisse achten. Man hat dann wirklich direkten Einfluss auf sein Unternehmen“, sagt Martin Jacobs, Portfoliomanager bei Capital Group.