LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in ETFs & IndexfondsLesedauer: 2 Minuten

FXdirekt Bank verpasst ETF-Palette einen Turbo

FXdirekt Bank verpasst ETF-Palette einen Turbo
Die FXdirekt Bank startet heute eine Palette von CFDs auf insgesamt 45 ETFs. Damit können Anleger künftig mit bis zu hundertfachen Hebeln in jede Richtung auf die Indexfonds spekulieren. Denn bei einem CFD kauft der Anleger nicht den gesamten Fonds. Er braucht nur einen Bruchteil des Betrags als Sicherheit zu hinterlegen. Bewegt sich dann der Basiswert, in diesem Fall der ETF, bekommt der Anleger die Differenz zum Einstandskurs abgerechnet. Und warum der Umweg über den ETF? „Bei herkömmlichen Index-CFDs nutzen wir Futures, weil ein Index selbst nicht handelbar ist. Und die Kursentwicklung der Futures weicht zu bestimmten Zeiten oder Gegebenheiten von der tatsächlichen Entwicklung des Index ab“, erklärt Franz Fuchs (Foto), Produktentwickler bei der FXdirekt Bank. Ein ETF sei dagegen handelbar, folge dem Index sehr genau und eigne sich ebenfalls als Basiswert für Differenzkontrakte. „Allerdings sollen die neuen CFDs unsere vorhandenen Produkte nicht ersetzen, sondern ergänzen. Schließlich sollen unsere Kunden selbst entscheiden können, auf welche Underlyings sie setzen“, so Fuchs. Welche weiteren CFDs auf ETFs folgen, werde sich in den kommenden Monaten entscheiden. Die Startpalette umfasst 35 Aktien-, 4 Renten- und 6 Themen-ETFs. Enthalten sind vor allem gängige Indizes wie Dax, Euro Stoxx 50, Stoxx 50, Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 – insgesamt alles, was eine Startpalette so braucht. Einfluss hatten hier vor allem die Kunden der FXdirekt Bank. Als Produktgeber hat die Bank die ETF-Häuser Ishares (Barclays Global Investors), Lyxor (Société Générale) und DB X-Trackers (Deutsche Bank) gewonnen. Welcher von ihnen jeweils bei den Indizes zum Zug kam, entschied die Liquidität des Fonds. Im Vergleich zu Deutschland gibt es in den USA große Paletten von ETFs, bei denen der Hebel gleich integriert ist. Diese Praxis ist jedoch inzwischen umstritten, weil die unabhängige US-Finanzmarktaufsicht Financial Industry Regulatory Authority (Finra) den langfristigen Anlagegedanken dieser Produkte anzweifelte. So stellten kürzlich die Schweizer Großbank UBS ihren Vertrieb gehebelter ETFs komplett ein. Morgan Stanley fuhr ihn zurück, und Wells Fargo prüft einen ähnlichen Schritt.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion