Den Staat „Bad Greece“ gründen und der Schuldenkrise entfliehen: Das Satiremagazin „Der Postillon“ präsentiert in dieser Woche eine ganz eigene Lösung für die griechische Schuldenkrise. Warum nicht einen kleinen Schurkenstaat gründen, auf den alles Negative und Problematische ausgelagert werden kann? Der Postillon hat auch schon ein potenzielles Opfer auserkoren: Die Insel Zakynthos, gelegen im ionischen Meer, soll zukünftig die griechischen Staatsschulden aufgebürdet bekommen.
Wenn im Finanzsektor alles Negative auf eine sogenannte „Bad Bank“ geschoben werden kann, ein schwarzes Schaf, das fortan die Krise allein zu kauen und zu verdauen hat, soll man auch die Griechenland-Krise auf diese Weise lösen, findet der „Postillon“. Er grüßt in dieser Woche mit dem Aufmacher „Gerettet! Griechenland gründet ‚Bad Greece‘“.
Mit diesem Schritt wäre Griechenland auf einen Schlag zwar schulden-, aber noch nicht ganz sorgenfrei, orakelt das Magazin weiter: Man befürchte Wirtschaftsflüchtlinge, die aufs griechische Festland drängen, und einen Schuldenberg, den die „faulen Pleite-Zakynther“ am Ende noch auf die europäischen Steuerzahler abwälzen könnten.
Eine gute Idee des „Postillons“, findet auch DAS INVESTMENT. Hätte man hier doch eine passable und schnelle Lösung der Krise, die momentan wie ein Damokles-Schwert über Europa schwebt. Außerdem recht praktisch: Schuld an der Krise wäre in dem Fall – niemand.
Galgenhumor zur Griechenlandkrise
Postillon meldet Gründung von „Bad Greece“
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