In einer Online-Konferenz stellte Gané ihren neuen Fonds vor
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Gané stellt neuen Fonds vor
„Haben wie Michelangelo in der Sixtinischen Kapelle an diesem Fonds gearbeitet“
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Gané stellt neuen Fonds vor„HabenwieMichelangeloinderSixtinischenKapelleandiesemFondsgearbeitet“
Der Mischfonds Acatis Value Event sei ganz maßgeblich ihr Werk gewesen, sagen die Gané-Gründer Uwe Rathausky und Henrik Muhle. Auf einer Online-Konferenz schilderten die Fondsmanager ihre Sicht auf den Rauswurf durch Acatis – und stellten ihren Nachfolgerfonds vor.
Uwe Rathausky und Henrik Muhle (M. und r.) wendeten sich nach dem Rauswurf durch Acatis-Chef Hendrik Leber (l.) jetzt selbst mit einer Replik an ihre Investoren.| Foto: Christoph Fröhlich/Iris Bülow mit Canva
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„Wir sind derzeit noch im Zustand von Ärger und Fassungslosigkeit über das, was passiert ist“, leitet Gané Co-Geschäftsführer Rathausky die Online-Konferenz für Investoren ein. Man wolle einige „Fakten zurechtrücken“.
„Jedem ist klar, dass es in dieser Causa offenbar auch um viel Geld geht“, stellt Rathausky in den Raum. Von den Erträgen aus dem Mischfonds Acatis Value Event hätten sowohl Acatis als auch Gané profitiert, der Gané-Anteil sei jedoch größer gewesen. Rathausky will verstanden wissen: „Die Idee, die Initiative, die inhaltliche Konzeptionierung und die Performance stammten seit 2008 von uns, von Gané“. Für Acatis sei der Fonds nur ein Projekt unter vielen gewesen.
„Lebenswerk weggenommen “
Der Fonds sei ein Lebenswerk gewesen, das ihnen „grundlos weggenommen“ worden sei, berichtet Rathausky in emotionalen Worten. „Wir haben wie Michelangelo in der Sixtinischen Kapelle an diesem Kunstwerk gearbeitet.“
Rathausky äußert sich auch zur Umbenennung des Fonds: Vor eineinhalb Jahren war aus dem „Acatis Gané Value Event“ der „Acatis Value Event“ geworden, der Namensbestandteil Gané verschwand. Acatis-Chef Leber hatte das mit markenrechtlichen Problemen und Bedenken von Gané begründet. Laut Darstellung von Rathausky habe Gané die Rechte an dem bereits in eigener Initiative geschützten Namen nicht aufgeben wollen. Bemühungen, Acatis dennoch entgegenzukommen, seien gescheitert.
Ebenso äußerte sich Rathausky zu den selbst aufgelegten Fonds von Gané. Diese – vor allem den im Dezember 2023 aufgelegten Mischfonds – hatte Acatis-Chef Hendrik Leber zuvor als Auslöser für den Rauswurf seiner Fondspartner bezeichnet. Rathausky entgegnete nun: Gané habe seine Produktpalette lediglich mit Blick auf unterschiedliche Anlegerinteressen erweitern wollen.
Gané Value Event soll Double des Acatis Value Event werden
Wie die Interessenlage ursprünglich jedoch auch war: Gané will nun einen offensiven Weg einschlagen und zum direkten Konkurrenten seiner früheren Partnergesellschaft werden. Der im Dezember 2023 gegründete Gané Global Balanced Fund trägt mittlerweile den Namen Gané Value Event. Er soll die Anlagepolitik von Gané im Acatis Value Event eins zu eins fortführen. Auch das bestätigen die Gané-Gründer noch einmal in der Online-Konferenz.
Gané-Co-Gründer Muhle konkretisiert das Vorhaben: Für den frisch umbenannten Gané Value Event habe man die zulässige Aktienquote von maximal 50 auf bis zu 100 Prozent hochgesetzt und ebenso die Benchmark angepasst. Die Mindestanlage in den institutionellen Anlageklassen soll 100.000 Euro betragen, eine weitere Institutionellen-Klasse mit noch höherer Einstiegssumme sei in Planung. Sowohl Privatanleger- als auch professionelle Tranchen sollen jeweils als ausschüttende und thesaurierende Varianten investierbar sein.
Der neue Fonds soll somit ein Double des alten werden. Rathausky versichert: „Wir bleiben beim bestehenden System.“ Mit Blick auf den Ex-Partner Acatis, der den Acatis Value Event Fonds nun eigenhändig weiterführen will, ist das eine Kampfansage.
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