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Der Weg zu Netto-Null „Es müssen noch Milliarden in die Entwicklung fließen“

Von in Nachhaltigkeit, ESG & SRILesedauer: 2 Minuten
Ein Wasserstoff-Bus
Ein Wasserstoff-Bus: „Bis 2030 soll die Produktion von Wasserstoff verdoppelt oder der Gasverbrauch um 30 Prozent reduziert werden“, so Uwe Eilers. | Foto: Imago Images / Joerg Boethling

Aufgrund der Bestrebungen, den CO2-Ausstoß zur Eindämmung der Klimaerwärmung zu verringern, haben vor einiger Zeit die Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten entschieden, fossile Energieträger so schnell wie möglich unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Auswirkungen zu reduzieren. Um diese Ziele zu erfüllen, veröffentlichte die EU-Kommission schon Mitte Mai den Repower-EU-Pakt. Regulatorische Erleichterungen, europaweite Energieeinsparungen und massive Investitionen in erneuerbare Energien sollen ein Teil der Lösung sein. Gleichzeitig soll bis 2030 die Produktion von Wasserstoff in der EU verdoppelt oder der Gasverbrauch um 30 Prozent reduziert werden.

Der Einmarsch russischer Truppen und die anschließend beschlossenen Sanktionen haben die Planungen durcheinandergewirbelt. Mittlerweile hat Russland die Gaslieferungen deutlich reduziert und die Angst vor weiteren Kürzungen besteht. Aus dem Grund soll die Energietransformation nun erheblich beschleunigt werden.

Privathaushalte können Einsparungen bei Heizenergie mit einer besseren Wärmedämmung sowie durch Installation von Solarthermie-Anlagen zur Ergänzung bestehender Heizungsanlagen erreichen. Eine Umstellung auf andere Energiearten kann bei alten Heizungen eine alternative Möglichkeit sein. Das können beispielsweise Luft-Wärme-Tauscher sein, die mit Strom betrieben werden.

 

 

 

Bei Antriebstechnologien sind die Haupt-Energieträger, Benzin und Diesel schnellstmöglich zu ersetzen. Die ersten Züge werden bereits mit Wasserstoff betrieben, ebenso setzen die ersten öffentlichen Bus-Unternehmen Wasserstoffbusse ein. Daimler hat gerade einen Wasserstoff-LKW vorgestellt, der allerdings erst in den kommenden Jahren wettbewerbsfähig werden dürfte, wenn die Massenproduktion ins Laufen kommt. Flugzeuge könnten in zehn bis 15 Jahren dazukommen. Bei PKWs wird aktuell auf Batterietechnologien zurückgegriffen. Ob dies aufgrund von großen Herausforderungen beim Batterierecycling so bleiben wird, ist abzuwarten.

In der Stromerzeugung wird Wind- und Solarenergie erheblich auszubauen sein. Bei Erzeugungspreisen von 2,5 bis 3,5 Cent pro Kilowattstunde ist diese Art der Erzeugung die günstigste Energieform neben Wasserkraft. Einzig die Speicherung überschüssiger Energie stellt eine Herausforderung dar: Batterien, möglicherweise auch damit verbunden die KFZ-Flotte im Land oder aber Wasserstoff kommen dafür infrage. Dafür müssen noch Milliarden in die Entwicklung fließen. Dies birgt erhebliches Umsatz- und Gewinnpotential für die erfolgreichen Unternehmen.

Über den Autor:

Uwe Eilers ist Vorstand bei FV Frankfurter Vermögen in Bad Homburg / Königstein.

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