Analyst über US-Nebenwerte Hoffnungsträger in der Corona-Krise
Potenziale für Small Caps gäbe es in fast allen Branchen – ob aus denen etwas Größeres wird und ob sich die dazugehören Technologien gar am Markt durchsetzen, das steht freilich auf einem anderen Blatt. Besonders spannend empfinden wir Biotech und erneuerbare Energien. BallardPower oder Plug Power sind beispielsweise bei Wasserstoff aktiv, Solaredge und Enphase Energy bei Sonnenergie.
Durch den Corona-Crash haben viele Investoren und Anleger ihre Fonds verkauft. Das könnte mittelfristig zu einer Durchmischung der Portfolios führen. Daneben kann in den USA übrigens auch eine ganz andere Dynamik entstehen, die dem Corona-Absturz in nichts nachstehen würde: Von der Politik erhalten die Internetgiganten Amazon, Facebook und Google nämlich mächtig Gegenwind – und das nicht von US-Demokraten. Bekanntlich ist auch Trump kein Freund von Jeff Bezos und den ihm eher feindlich gesonnenen kalifornischen IT-Milliardären.
Zudem spricht für US-Nebenwerte ein besonders starkes, wenn auch generelles Argument: Nicht nur aktuell werden die Börsenkurse durcheinandergewirbelt und die Karten neu gemischt. Auch in normalen Zeiten verändert sich ständig die Rangordnung. Dass Firmen Big oder Small/ Mid Caps sind, ist gerade an der Börse nicht in Beton gegossen.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Aus US-Nebenwerten werden in schöner Regelmäßigkeit Hauptwerte – was unter anderem bedeutet, dass Medien stärker berichten, die große Masse der Anleger auf sie aufmerksam wird oder diese Titel von Indexfonds gekauft werden müssen. Dann profitieren Bestandsinvestoren gerade davon, dass solche Werte vorher vernachlässigt wurden.