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Hausratversicherung Einbruch verursacht im Schnitt 3.100 Euro Schaden

Von in VersicherungenLesedauer: 3 Minuten
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) stellte am Dienstag die Polizeiliche Kriminalstatistik 2021 vor
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) stellte am Dienstag die Polizeiliche Kriminalstatistik 2021 vor: Seit Jahren investieren viele Haus- und Wohnungsbesitzer in bessere Sicherheitstechnik. „Das zahlt sich aus“, sagt Jörg Asmussen, vom Versicherer-Verband GDV. | Foto: Imago Images / Future Image
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Auch im zweiten Jahr seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie zeigt sich eine positive Seite des sogenannten Social Distancing – also das Abstandhalten, um Infektionen zu verhüten: Der Abwärtstrend bei den Wohnungseinbrüchen hierzulande hat sich 2021 fortgesetzt. „Die Zahl der versicherten Einbrüche ist 2021 auf ein historisches Tief gesunken“, erklärt Jörg Asmussen. „Die deutschen Versicherer zählten rund 60.000 Wohnungseinbrüche, ein Viertel weniger als im Jahr zuvor.“ Das sei der niedrigste Wert in der bis 1998 zurückreichenden Statistik, so der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

Zahl der Einbrüche sinkt auf Rekordtief

* vorläufiger Wert; Quelle: GDV 2022 Grafik: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) >>Vergrößern!

Bereits seit sieben Jahren verzeichnen die Versicherer stetig sinkende Fallzahlen. In Zeiten von Covid-19 kommt ein weiterer Effekt hinzu: „Millionen Menschen haben im vergangenen Jahr überwiegend im Homeoffice gearbeitet. Das hat sich abschreckend auf Einbrecher ausgewirkt, weil dadurch das Entdeckungsrisiko zu hoch war“, begründet Asmussen den jüngsten Sprung um schätzungsweise 20.000 Straftaten nach unten. Die gute Nachricht für die deutschen Versicherer: „Die Schadenhöhe verringerte sich um 40 Millionen Euro auf 180 Millionen Euro.“ Doch der durchschnittliche Schaden pro Einbruchsopfer stieg nach den vorläufigen GDV-Daten von 2.700 Euro auf nun 3.100 Euro.

Wohnungseinbrüche nach Bundesländern

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* Zahlen lagen bei Redaktionsschluss nicht vor; Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik der Bundesländer Grafik: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) >>Vergrößern!

Investitionen in Einbruchschutz lohnen sich

Jörg Asmussen, GDV

Als „wichtiges Signal“ bezeichnet der GDV-Hauptgeschäftsführer, dass die neue Bundesregierung auch für 2022 Fördermittel für den Einbruchdiebstahlschutz bereitgestellt habe: Fördergelder bis zu 1.600 Euro können bei der deutschen Förderbank Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragt werden. Verstärken sollten sich die Verbraucher aus Sicht der Versicherer vor allem an den Schwachstellen an Haus oder Wohnung, etwa Fenster und Türen.

Nahezu jeder zweite Einbruchsversuch scheitere nämlich allein schon deshalb, weil die Täter nicht schnell genug ins Innere kommen. Einbruchhemmende Fenster und Türen werden in Deutschland bei Neubauten allerdings nicht standardmäßig eingebaut. Entsprechende Vorschriften dazu fehlen bislang. „Durch bautechnische Mindestanforderungen für neu eingebaute Fenster und Türen sollte der Einbruchschutz künftig erhöht werden“, fordert daher der GDV.

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