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GDV zum Niedrigzinsniveau: „Für Alarmismus besteht kein Grund“

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• Die Behauptung, dass für einzelne Unternehmen die vorhandenen Mittel ab 2018 nicht mehr ausreichen könnten, um neben den Verpflichtungen gegenüber den Kunden auch die zusätzlichen, aufsichtsrechtlich geforderten Eigenkapitalanforderungen darzustellen, beruht auf rein hypothetischen Betrachtungen. Sowohl die Bafin als auch Unternehmen führen regelmäßig Berechnungen zu hypothetischen Szenarien durch, um Risiken frühzeitig erkennen und gegensteuern zu können. Das gestern im Finanzausschuss beschlossene Maßnahmenpaket korrigiert krisenverschärfende, aufsichtsrechtliche Vorschriften und stärkt damit die Risikotragfähigkeit der deutschen Lebensversicherer. Im Sinne einer nachhaltigen, vorausschauenden Regulierung macht dies die deutschen Lebensversicherer noch sicherer.

• Der GDV hat in den letzten Jahren wiederholt deutlich gemacht, dass die Niedrigzinspolitik zur Stützung von Banken und Staaten zu einer zunehmenden Belastung von Altersvorsorgesparern wird. Dies betrifft die Lebensversicherer ebenso wie die betriebliche Altersversorgung und berufliche Versorgungswerke sowie alle anderen Sparer.

• Wenn sich private Altersvorsorge auf Dauer lohnen soll, ist ein Ausstieg aus der expansiven Geldpolitik unumgänglich. Deshalb begrüßen wir die jüngsten Äußerungen von EZB-Präsident Draghi, dass Versicherungen und Pensionsfonds wieder angemessene Zinserträge erzielen können sollen.

•Durch ihre auf Langfristigkeit ausgerichtete Kapitalanlagestrategie und ihr professionelles Risikomanagement haben die deutschen Lebensversicherer für ihre Kunden die Folgen der Banken- und Staatsschuldenkrise in den vergangenen fünf Jahren gut abgefedert. Im Vergleich zu anderen sicheren Anlagen wie Festgeldkonten, die aktuell im Durchschnitt nicht einmal 2 Prozent bringen, bieten die Lebensversicherer ihren Kunden immer noch eine attraktive Verzinsung. In diesem Jahr waren es im Durchschnitt knapp 4 Prozent.

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