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Gegen den Trend Diese 3 Banken bauen ihr Filialnetz aus

Von Lesedauer: 3 Minuten
Eingangsbereich der Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) in Düsseldorf
Eingangsbereich der Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) in Düsseldorf

Die deutsche Bankfiliale stirbt einen langsamen Tod. Angesichts rekordniedriger Zinsen, die die Erträge vieler Instiute schmälern, und dem Boom beim Online-Banking ist die Anzahl der Zweigstellen in Deutschland allein im vergangenen Jahr um mehr als 2000 gesunken. Doch es gibt auch Banken, die sich dem Trend wiedersetzen.

Dazu zählen die Oberbank AG, die Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG sowie die Banque CIC Suisse, die zur internationalen Bankengruppe Crédit Mutuel-CIC gehört. Sie alle eröffnen Filialen, während die Konkurrenz aus Kostengründen immer mehr Standorte schließt.

"In der Bewegung gegen den allgemeinen Markttrend fühlen wir uns sehr wohl", sagt Franz Gasselsberger, Generaldirektor der österreichischen Oberbank, gegenüber Bloomberg. "Der Ausbau des Filialnetzes lohnt sich für uns auch im derzeitigen Niedrigzinsumfeld. Seit 25 Jahren entwickelt sich der Jahresüberschuss parallel zur Filialanzahl." 

"Filiale bleibt wichtige Anlaufstelle"

Im Jahr 1990 erwirtschaftete die Oberbank bei 85 Filialen einen Überschuss vor Steuern von 19,5 Millionen Euro, 2016 waren es bei 159 Filialen bereits 219,1 Millionen Euro. Jetzt plant das Unternehmen acht weitere Eröffnungen - zwei in Deutschland, zwei in Österreich, und jeweils zwei in Tschechien und Ungarn. Bis 2020 soll das Netz auf 175 Standorte anwachsen.

Auch die Deutsche Apotheker- und Ärztebank setzt auf die Filiale. Im vergangenen Jahr kamen bei dem Kreditinstitut drei neue Beratungsbüros in Mainz, München und Frankfurt hinzu, in diesem Jahr folgt Bochum. Derzeit verfügt die Bank über insgesamt 84 Standorte in Deutschland. 

"Für unsere Kunden ist und bleibt die Filiale eine wichtige Anlaufstelle", sagt Andreas Onkelbach, Leiter Vertriebsmanagement Privatkunden bei dem Institut aus Düsseldorf. "Die Standardüberweisung erledigen Kunden meistens online. Wenn es aber um eine komplizierte Existenzgründung, die Altersvorsorge oder den Vermögensaufbau geht, dann ist das Gespräch mit dem Berater unersetzlich."

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