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Geheimtipps vom Crash-Propheten So investiert Marc Faber 2015

Marc Faber
Marc Faber
Im kommenden Jahr setzt Börsenguru Marc Faber weiter auf breite Streuung, verrät er im Interview mit Finanzen.ch. Er werde in Immobilien, asiatische und europäische Aktien sowie Bargeld und physische Edelmetalle – Gold und Silber – investieren. Vor allem die chinesische Börse hat Faber dabei im Blick. Sie habe sich in den vergangenen Jahren im Vergleich zur US-Börse sehr schlecht gehalten. Nun seien chinesische Werte relativ tief bewertet. „Ich glaube, dass die chinesische Zentralbank – wie alle anderen Zentralbanken auch – Geld drucken wird“, sagt er. „Dann hat sich die chinesische Wirtschaft zwar verschlechter, aber die Börse steigt.“ Der übliche Geheimtipp von Faber sind außerdem Goldaktien. „Die sind vom Höchstpunkt im Jahr 2011 um 80 Prozent gefallen“, erklärt er. „Die sind jetzt relativ tief bewertet.“

Im Hinblick auf die Aktienmärkte sieht der Börsenguru turbulente Zeiten kommen: Sie würden steigen bis es zu einer starken Korrektur oder einem Crash kommt, sagt er. Dann sehe er ohne weiteres eine Korrektur bis 30 Prozent nach unten. „Die Börsen fallen schneller als sie gestiegen sind“, so der Schweizer weiter. Deshalb könnten Korrekturen schnell und ernst sein. Die sei für ihn aber auch längst überfällig. Denn in Europa gebe es kein Wirtschaftswachstum – in der Schweiz nur wenig. Außerdem werde die Exportindustrie darunter leiden, dass sich die chinesische Wirtschaft verlangsamt.

„In Asien gibt es momentan kein Wachstum“, sagt der in Thailand lebende Experte. „Ich sehe da auch keinen Katalysator, der die Wirtschaft stark beleben wird.“ Einige Wirtschaften würden jedoch vom fallenden Ölpreis profitieren – vor allem Indien. Andere Wirtschaften wiederum würden unter den fallenden Rohstoff- und Ölpreise leiden. Hier müsse man differenzieren. So würde Indien nächstes Jahr 5 bis 6 Prozent wachsen - China vielleicht nur 3 oder 4 Prozent. Sogar gar kein Wachstum in China schließt Faber nicht aus.

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