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Der Praxisfall Geld anlegen mit gutem Gewissen

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Aktuell geht es Frau von Glici ausschließlich um die Geldanlage. Weitere Themen wie Altersvorsorge, Absicherung von Lebensrisiken und so weiter sind erledigt.

Genau wie sie legen immer mehr Kunden Wert auf eine nachhaltige Geldanlage. Grundlage für viele Investoren sind die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele der UN, die in der Agenda 2030 dargestellt werden. Durch die EU-Verordnung zur Transparenzpflicht nachhaltiger Finanzprodukte (SFDR) hat auch der Gesetzgeber erste Schritte unternommen. Er will so die Finanzwirtschaft beim Umbau zu nachhaltigeren Geschäftsmodellen mit ins Boot holen.

Dennoch herrscht sowohl bei den Kunden als teilweise auch bei den Fondsgesellschaften noch viel Unsicherheit. Gemäß einer Erhebung der Rating-Agentur Morningstar aus dem März 2021 qualifizieren sich erst etwa 3,6 Prozent der europäischen Fonds als sogenannte Artikel-9-oder auch „dunkelgrüne“ Fonds. Als „hellgrün“ klassifizieren sich immerhin 18 Prozent der Fonds (gemäß Artikel 8 SFDR).

Frau von Glici sind die Risiken des Aktienmarktes bekannt. Ihr ist bewusst, dass die Zeit des Sparbuchs vorbei ist. Und sie ist bereit, Wertschwankungen zu akzeptieren. Auch eine langfristige Anlage über zehn Jahre oder mehr kommt für sie für einen Teil der Anlagesumme in Betracht. Insgesamt stehen 170.000 Euro als Einmalanlage zur Verfügung. In unserem Vorschlag werden wir 150.000 Euro in offene Fonds investieren und 20.000 Euro in eine Beteiligung (AIF). Die offenen Fonds werden mindestens in Artikel 8 der SFDR eingeordnet. Die Bandbreite, wie ESG verstanden und umgesetzt wird, ist jedoch sehr breit.

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