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Geldinstitute vor dem Aus Und immer wieder die Banken

Fast fünf Milliarden US-Dollar verdiente die Citigroup im zweiten Quartal. Eine beachtliche Leistung, die vor allem aus dem starken Privatkundengeschäft gespeist wurde. Die anderen US-Großbanken werden wohl mit ähnlichen Zahlen aufwarten. Sie alle nutzen derzeit die letzte Chance, ein Finanzpolster aufzubauen, das ihnen den anstehenden Großumbau ermöglicht. Die deutschen Banken haben die Chance nicht.

Zu klein sind die Institute, zu groß die Herausforderungen. Dass die Deutsche Bank nach Management-Fehlern ums Überleben ringt, ist klar. Erst in einigen Jahren soll der durchaus ehrgeizige Umbauplan Früchte tragen. Dann aber wird es aller Voraussicht nach zu spät sein, um noch agieren zu können in einem sich wandelnden Umfeld. Die anderen deutschen Banken haben angesichts ihrer im internationalen Vergleich sehr geringen Größe von Vornherein eigentlich keine Chance.

Denn die Themen, die jetzt immer drängender anstehen, sind klar: Das Geschäft der Banken steht von vielen Seiten unter Beschuss. FinTech-Unternehmen unterminieren die Mauern der Geldburgen, sie schießen die Türme sturmreif. Die großen Community-Konzerne haben dann leichtes Spiel, durch die Breschen zu gehen – und das Geschäft der Banken vollständig zu übernehmen.

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Zur Erinnerung: Das gute Ergebnis der Citigroup rührte aus dem Geschäft mit den Privatkunden. Die aber sind treuere Nutzer von Whatsapp als Kunden ihrer Bank oder Sparkasse.

Die Einführung einer eigenen Kryptowährung durch Facebook ist nur ein Vorgeschmack: Wer als Konzern über Milliarden an Kunden verfügt, kann diesen alles anbieten. Von der realen Ware bis zur virtuellen Finanzierung. Und wer kennt die Bedürfnisse besser als die Datenspeicher der Techkonzerne?

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