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Geldpolitik in den USA Darum zieht Jerome Powell eine Zinssenkung in Betracht

Fed-Chef Jerome Powell in Washington, D.C.

In den USA werden die Zinsen vorerst nicht gesenkt. In ihrer Sitzung am 19. Juni hat die Federal Reserve (Fed) das Niveau zwischen 2,25 Prozent und 2,5 Prozent belassen. Für die kommenden Monate stellt die US-Zentralbank aber Zinssenkungen in Aussicht, falls sich die Konjunktur eintrübt. Gleiches gilt für die Europäische Zentralbank.

Investoren haben bereits weitere expansive Maßnahmen der Zentralbanken in Börsenkurse eingepreist. Schließlich haben Notenbanker in Indien, Malaysia, den Philippinen und Russland als Reaktion auf die abgekühlte Konjunktur die Zinsen bereits gesenkt.

Handelskonflikt spitzt sich zu

In den USA ist die Wirtschaft alles in allem stabil, jedoch verliert das verarbeitende Gewerbe an Dynamik. Die produzierende Industrie steht wegen erhöhter Zölle unter Druck. Weltweit werden ständig neue Abgaben eingeführt. Jüngst hat Indien angekündigt, Zölle auf 28 Importprodukte aus den USA zu verhängen. Damit hat das Land auf die Entscheidung der USA reagiert, Indien den Status des bevorzugten Handelspartners abzuerkennen.

In den vergangenen Wochen haben mich Investoren immer wieder gefragt, was passiert, wenn die Fed die Zinsen dieses Jahr nicht senkt. Sicher reagieren die Börsen empfindlich auf fehlende Signale der Zentralbank. Bei Aktien rechne ich mit einem Ausverkauf. Generell gilt: Für Anleger ist die Kommunikation der Fed ausschlaggebend. Bestenfalls erklärt sich die Fed in den kommenden Monaten erneut, die Zinsen im Fall eines Konjunkturrückgangs zu senken. Gleichzeitig sollte die Notenbank jedoch in der Geldpolitik flexibel bleiben. Eine zu entschlossene Tendenz hin zu Zinssenkungen kann Investoren auch verschrecken.

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