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Berenberg-Volkswirt Jörn Quitzau

Geldpolitik in der Zwickmühle

Jörn Quitzau | 13.06.2019
Jörn Quitzau, Volkswirt bei der Berenberg Bank und Leiter des Bereichs Wirtschaftstrends.

Jörn Quitzau, Volkswirt bei der Berenberg Bank und Leiter des Bereichs Wirtschaftstrends. Foto: Berenberg

Die Europäische Zentralbank (EZB) kämpft mit allen Mitteln für eine Inflation knapp unter 2 Prozent. Da die Inflation aber hartnäckig deutlich unter diesem Zielwert bleibt, stellt sich die Frage, ob das Ziel oder die von der EZB eingesetzten Mitteln geändert werden sollten.

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Die Europäische Zentralbank (EZB) kämpft mit allen Mitteln für eine Inflation nahe 2 Prozent. Doch trotz extrem expansiver Geldpolitik mit Null- und Negativzinsen (Abbildung 1) sowie jahrelangen Anleihekäufen verharrt die Inflation hartnäckig deutlich unter dem Zielwert von mittelfristig „unter, aber nahe 2 Prozent“. Wenn die Inflation in den letzten Jahren den Zielwert überhaupt einmal erreichte oder überstieg, lag es vor allem am temporär gestiegenen Ölpreis. Da die Waffen der EZB ihr Ziel seit Jahren konsequent verfehlen, ist zu überlegen, wie die Waffen verbessert werden können. Oder müsste gar das Ziel so verschoben werden, damit die Zentralbank es besser treffen kann? 

Warum hat die EZB kein Inflationsziel von null Prozent?

Warum ist für die EZB das Preisniveau bei einer Inflationsrate von „unter, aber nahe zwei Prozent“ stabil, und nicht – wie es naheliegend wäre – bei einer Teuerungsrate von null Prozent? Der Grund dafür ist, dass die EZB einen Sicherheitsabstand braucht, damit das Preisniveau nicht fällt.

Bei Deflation, also fallenden Preisen auf breiter Front, besteht die Gefahr, dass die Verbraucher einen größeren Teil ihres Konsums in die Zukunft verschieben, um von den dann günstigeren Preisen zu profitieren. Die daraus resultierende Nachfrageschwäche kann zu weiter fallenden Preisen und im ungünstigsten Fall zu einer deflationären Abwärtsspirale führen. Es ist zwar umstritten, ob die befürchtete Kaufzurückhaltung in der Praxis tatsächlich eine große Rolle spielt, aber da Zentralbanken die Deflation mehr fürchten als die Inflation, ist schon die Möglichkeit einer Deflation in jedem Fall ernst zu nehmen.

Die Deflation bringt zudem ein handfestes Problem mit sich: Sinken die Preise, werden Schulden real aufgewertet. Es fällt dann den Schuldnern – ob Privatpersonen, Unternehmen oder Staaten – schwerer, ihre Schulden zurückzuzahlen. Überschuldungen drohen, die wiederum gesamtwirtschaftliche Abwärtsspiralen auslösen können. Zentralbanken streben auch deshalb leicht positive Inflationsraten an. Moderat steigende Preise wirken wie ein Schmiermittel für die Wirtschaft.

Zudem muss die Geldpolitik unvermeidbaren Ungenauigkeiten bei der Inflationsmessung vorbeugen. Wenn die Statistikämter die tatsächliche Inflation mit dem von ihnen verwendeten Warenkorb nicht präzise erfassen, könnten die tatsächlichen Preise bereits im deflationären Bereich liegen, obwohl die offiziell ermittelte Inflationsrate noch Preisstabilität signalisiert. Um dies zu verhindern, hat die EZB mit ihrem leicht positiven Inflationsziel einen Sicherheitsabstand zur Null-Linie eingebaut.

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Über den Autor

Jörn Quitzau | Berenberg Bank
Jörn Quitzau ist Volkswirt bei der Berenberg Bank und Leiter des Bereichs Wirtschaftstrends. Seine Schwerpunktthemen sind Wirtschaftspolitik und Währungen.
[Alle Beiträge von Jörn Quitzau]

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