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Geldpolitik vor Paradigmenwechsel Warum die Inflation die Zentralbanken in Bedrängnis bringen kann

Von Lesedauer: 5 Minuten
James Bateman, Chief Investment Officer - Multi Asset

Wir erleben derzeit zum ersten Mal einen Zyklus, in dem die Aktienmärkte von der Geldpolitik getrieben werden. 2018 könnte dieser Einfluss jedoch schwinden – sei es, weil die EZB ihre Anleihekäufe zurückfährt oder die US-Notenbank das Kapital aus fälligen Anleihen nicht in neue Anleihen reinvestiert. Was passiert, wenn die Zentralbanken den Geldhahn weiter zudrehen?

Das ist die große Frage für 2018. Einige glauben, die Auswirkungen würden sich in Grenzen halten, da die Anlegernachfrage groß genug sein dürfte, um die Lücke zu schließen. Nicht ausgeschlossen ist indes, dass die Anleger in Unruhe geraten, weil sie einen unerwartet hohen Zinsanstieg befürchten. Oder einfach deshalb, weil die Zentralbanken mit ihrer Politik des billigen Geldes nicht länger die Preise von Risikoanlagen stützen. Das Ende der quantitativen Lockerung wird in jedem Fall die „Schnäppchenjäger“-Mentalität auf eine harte Probe stellen, zumal an Rentenmärkten wie dem für US-Investment-Grade-Anleihen.

Sind die Sorgen der Anleger unbegründet? Vermutlich schon, denn die Zentralbanken könnten, falls nötig, den Märkten erneut unter die Arme greifen. Mario Draghi hat dies bereits versprochen. Das setzt jedoch voraus, dass die seit der Finanzkrise schlummernde Inflation den Währungshütern keinen Strich durch die Rechnung macht. Tatsächlich liegen die schlimmsten Deflationsängste noch nicht lange hinter uns. Im Sommer 2016 rentierten zehnjährige Bundesanleihen bei -0,3 Prozent und ein Drittel aller Staatsanleihen weltweit warf negative Renditen ab.

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