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Aktien-Tipp vom Vermögensverwalter Wie aus einem Insolvenzfall ein Tech-Gigant wurde

Firmenzentrale von General Motors in Detroit.
Firmenzentrale von General Motors in Detroit. | Foto: Imago Images / Zuma Wire

Entgegen vieler Stimmen des Mainstreams umfassen sogenannte Next Gen Brands nicht nur aufstrebende, sondern auch bereits etablierte Marken, die sich gut darin verstehen, das veränderte Konsumverhalten jüngerer Generationen zu bedienen. Die etablierten Platzhirsche haben sich über die Jahre eine marktbeherrschende Position erwirtschaftet, verfügen über eine hohe Preissetzungsmacht und profitieren von wiederkehrenden Umsatzströmen und einem organischen Wachstum.

Trotz ihrer bequemen Marktstellung sind diese Firmen auch in der Lage, sich auf die Bedürfnisse und Interessen neuer Generationen auszurichten und sich mit dem wandelnden Zeitgeist weiterzuentwickeln. Dank dieser Fähigkeit sichern sich diese Unternehmen schon heute eine Relevanz und ein entsprechendes Ertragswachstum für die Zukunft.

Eine solche Neuausrichtung ist auch bei General Motors (GM) seit einigen Jahren zu beobachten. Kein leichtes Unterfangen, da der über 100 Jahre alte US-amerikanische Automobilkonzern auf eine turbulente Unternehmensgeschichte zurückblickt. Im Jahr 1955 verkündete GM als erstes amerikanisches Unternehmen einen Umsatz von einer Milliarde US-Dollar.

77 Jahre lange war GM basierend auf den Umsatzzahlen der größte Automobilhersteller der Welt, bis Toyota ihm den Rang im Jahr 2008 ablief. 2009 sah sich die Geschäftsleitung allerdings gezwungen, Insolvenz anzumelden, woraufhin das Unternehmen notverstaatlicht wurde. 2010 kehrte GM schließlich an die Börse zurück und wurde im Zuge der darauffolgenden Jahre reprivatisiert.

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Seither hat sich das Unternehmen unter der Leitung von Mary Barra zu einem futuristischen Tech-Giganten gewandelt, der auch im Bereich Gender Equality eine Vorreiterrolle einnimmt. So hat CEO Mary Barra im vergangenen Jahr eine öffentliche Absage an den traditionellen Verbrennungsmotor erteilt, in dem sie verkündete, dass GM ab dem Jahr 2035 nur noch emissionsfreie Pkw verkaufen würde.

Gleichzeitig bricht GM mit alten Traditionen der männerdominierten Autoindustrie, in der Frauen noch immer massiv unterrepräsentiert sind. In diesem Zusammenhang hat das Unternehmen sich schon vor Jahren der Förderung von Diversity & Inclusion und der Lohngleichheit zwischen Männern und Frauen verschrieben.

Neben altbekannten Marken wie Cadillac und Chevrolet unternimmt GM im Rahmen seiner neuen Unternehmensstrategie auch Vorstöße in die Welt des autonomen Fahrens und wird zunehmend als bedeutender Player in diesem Sektor erkannt, was von der Anlegerwelt mit höheren Umsatzerwartungen und verbesserten Zukunftsaussichten quittiert wird.

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